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Octodad: Dadliest Catch – Das Chaos auf Tentakeln für die PS4 im Test

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Was ist die verrückteste Geschichte, die euch spontan in den Sinn kommt? Eine Katze, die hilflose Kinder von Bäumen rettet? Eine Oma, die junge Frauen vor Verbrecher beschützt? Ein Octopus, der das Leben im Wasser hinter sich lässt und in Verkleidung an Land lebt? Zumindest die letzte dieser verrückten Ideen wurde nun endlich in Octodad: Dadliest Catch umgesetzt. Doch wie hat man sich ein Spiel, in dem man einen Oktopus steuert, vorzustellen und noch viel wichtiger, kann so ein Titel überhaupt Spaß machen? Ihr erfahrt es jetzt in unserem Test zur PS4-Version.

Octodad lebte einst wie alle anderen Oktopoden im Wasser, aber das wurde ihm eines Tages zu langweilig. Er beschloss, sich in die Welt der Menschen zu begeben und so tritt er stets im Jaquette auf. Dass dadurch trotzdem noch seine ganzen Tentakel und sein doch recht fischiger Kopf zu sehen sind, scheint keinem aufzufallen. So auch nicht seiner Frau und seinen zwei Kindern. Ja richtig, er hat zwei menschliche Kinder mit einer menschlichen Frau! Es dauert natürlich nicht lange, bis die Hochzeitsglocken läuten und genau dort in der Kirche beginnt Octodad: Dadliest Catch.

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Das komplette Gameplay basiert auf der verrückten Steuerung von Octodad. Ihr bekommt verschiedene Aufgaben gestellt, die meistens daraus bestehen, von A nach B zu gelangen und etwas von A nach B zu transportieren. Hört sich einfach an? Nicht für Octodad! Denn jedes seiner vier Gliedmaßen muss einzeln gesteuert werden. So bewegt ihr mit dem Analogsticks seine Arme, während die Beine mittels Schultertasten aktiviert werden. Das hört sich zunächst katastrophal an und das ist es am Anfang auch. Jedoch hat man den Dreh mit der Zeit raus und steuert Octodad zumindest halbwegs zielstrebig in eine Richtung. Trotzdem werden Aufgaben wie das Familiengrillen und ein einfacher Einkauf zu einer harten Herausforderung.

Da so ziemlich alle Objekte im Spiel physikalisch korrekt agieren, könnt ihr euch vorstellen, was für ein Chaos ich teilweise angerichtet habe (obwohl ich es auch ab und an darauf angelegt habe). In den ersten Levels wird das noch geduldet, später jedoch schöpfen die Leute verdacht, so unglaublich das auch klingen mag.
Wenn ihr zusätzlichen Ansporn haben wollt, dann könnt ihr euch auf die Suche nach Krawatten begeben, denn in jedem Level sind drei davon versteckt, die Octodad auch tragen kann.

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Falls die Suche nach Krawatten nicht den erhofften Spaß bringt, empfehle ich euch den Multiplayer. In diesem Modus wird das Wort “Chaos” spielerisch umgesetzt. So lauft ihr nicht mit vier Octodads durch die Gegend, sondern jedem Spieler wird eine Extremität zugewiesen. Zwei Spieler steuern also jeweils einen Arm, die anderen jeweils ein Bein. Ich habe es mit meinem Bruder versucht und wir lagen entweder lachend auf dem Boden oder wollten uns am liebsten an die Kehle springen. Der Multiplayer von Octodad ist herrlich bescheuert und bringt auf jeder Party Laune, das verspreche ich euch.

Grafisch ist Octodad natürlich kein Überflieger, was es aber auch gar nicht sein soll. Immerhin läuft es mit flüssigen 60 Bildern in der Sekunde. Die Settings sind allesamt liebevoll gestaltet und es schwirren meist viele Personen um Octodad herum, die allesamt verschieden aussehen und meist ihre eigenen Kommentare abgeben, wenn ihr sie anrempelt.

Man kann nicht sagen, dass der Soundtrack von Octodad in meinen Ohren hängen geblieben ist, jedoch hat er meist zur Atmosphäre beigetragen. Man hatte Zuhause das Gefühl, gemütlich und friedlich zu leben und in Action-Sequenzen (ja, die gibt es auch) das Gefühl, ständig unter Druck zu stehen. Die Charaktere sprechen ausschließlich Englisch und “oktopussisch”, was für uns deutsche Spieler natürlich in Untertiteln übersetzt wird.

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Unser Fazit
Nach ungefähr drei Stunden war der Spaß mit Octodad für mich leider schon vorbei, jedoch haben sich diese drei Stunden wirklich gelohnt. Zu oft musste ich darüber schmunzeln und lachen, wie ich einfach nur hilflos durch die Gegend getorkelt bin, als dass ich dem Spiel die kurze Spielzeit zu sehr ankreiden könnte. Octodad hat mich gut unterhalten, was vor allem an der erfrischend neuen Idee liegt. Da bleibt mir am Ende nur noch eins zu sagen: Blubber brr blubbi BLuBB (“erfreutes blubbern”)

Unsere Wertung:

Castlevania-Lords-of-Shadow-2-Rebelgamer-Wertung

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