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The Forest Alpha getestet: Unser Survival-Tagebuch

The Forest

Alleine, mitten im Wald auf einer abgelegenen Insel. Kaum Essen, keine Behausung und zusätzlich auch noch ein einheimischer Stamm, der uns zum Fressen gern hat. Willkommen in der düsteren Realität von The Forest, einem Spiel, was sich im Moment noch in der frühen Alpha Phase befindet. Wir haben das Ego-Horror-Survival trotzdem schon angetestet und ein kleines Survival-Tagebuch angelegt, welches euch einen Einblick in die düstere, aber trotzdem wundervolle Welt von The Forest gibt.

Tag 1

Es geht alles so schnell… Heute morgen war ich noch mit meinem Sohn im Flugzeug, plötzlich fing alles an zu rütteln und wir stürzten ab. Nachdem ich eine ganze Weile bewusstlos war, musste ich mit meinen eigenen Augen ansehen, wie mein Sohn von einem halb nackten Mann mit Kriegsbemalung entführt wurde. Ich hatte leider nicht die Kraft, ihm zu helfen. Schließlich konnte ich mich endlich aufrappeln und stellte fest, dass außer meinem Sohn und mir keiner überlebte. Ich steckte schnell etwas Proviant ein, aß etwas, weil ich fast verhungerte, und stapfte zum Ausgang des Flugzeugs… Erst dann bemerkte ich, dass eine Frau erschlagen von der Flugzeugaxt am Ende des abgerissenen Wracks lag. Die Axt nahm ich an mich, sie leistete mir noch gute Dienste.

Draußen angekommen stelle ich fest, dass ich mich in einem Waldgebiet befinde, scheinbar friedlich und abgelegen.. Es sieht alles so wunderschön aus, ob es hier überhaupt eine Zivilisation gibt? Mir fällt ein, dass ich aus weiser Voraussicht einen Survival Guide eingepackt habe, in ihm steht so ziehmlich alles! Was man essen darf, wie man sich eine Behausung baut, effektive Fallen stellt… Ohne das Ding wäre ich echt verloren. Ich muss daran denken, dass ich bald wieder was zu Essen brauche, ich werde doch immer so verdammt schnell hungrig! Als ich gerade ein Kaninchen verfolge, entdecke ich eine Gruppe von Menschen. Sie sehen so aus wie der Kerl, der meinen Kleinen entführte… Schnurstracks drehe ich um und suche das Weite, bevor sie mich bemerken. Ich renne und renne, bis ich an einer Düne stehe, die geradewegs zum Strand führt. Die Zeichen stehen immer deutlicher, dass ich mich auf einer Insel befinde.

The Forest 5

Da es inzwischen bereits Nachmittag ist und ein Gewitter aufzieht, mache ich mir Gedanken über eine Behausung. Laut Survival Guide soll man ganz einfach aus Stöckern und Blättern ein kleines Zelt bauen können. Ich bin zurück in den Wald und sammle herumliegende Stöcke und Blätter, die entweder umherfliegen oder sich an Büschen befinden. Zurück am Strand mache ich mich an den Bau des Zelts… Es gelingt mir besser, als ich glaubte. Die Nacht wird es schon aushalten! Ach ja, ein kleines Feuerchen wäre auch schön, damit mir nicht zu kalt wird. Ein paar Steine und Stöcker bilden das Fundament, mit Blättern lässt es sich am besten anzünden. Jetzt habe ich es warm und ich habe eine “Unterkunft”, da fängt es prompt an zu regnen. Ich muss immer wieder Blätter nachwerfen, damit mein Feuer nicht erlischt. Ich friere, weswegen ich mich jetzt erstmal in mein Zelt lege und versuchen werde, zu schlafen… Morgen brauche ich was zu essen…. Wo jetzt wohl meine Junge ist? Lebt er überhaupt noch? Ich mag gar nicht dran denken.

Tag 2

Nach einer langen Nacht voller Kälte und Hunger bricht der Tag genauso regnerisch an wie er aufhörte. Es nützt nichts, ich brauche was zu Essen und ich muss meinen Sohn finden. Als ich mich im Wald orientiere, stockt mir der Atem. Einheimische, vielleicht 100 Meter von mir entfernt. Sie müssen meinen Spuren gefolgt sein… Mein Lager kann ich vergessen, sie werden es finden. Mal wieder laufe ich, um in sicherer Entfernung endlich auf Jagd zu gehen. Nach gefühlten Stunden beschränkt sich meine Ausbeute auf ein Karnickel und einen Leguan, was anderes finde ich in diesem Wald einfach nicht! Außerdem passt scheinbar nichts mehr in meine Tasche, obwohl ich gleichzeitig fünf Steine transportieren kann. Das ändert sich auch nicht, wenn ich diese wegschmeiße. Hmmm… komischer Rucksack! Naja, ich muss mir ein neues Lager bauen, diesmal möchte ich es etwas komfortabler haben. Für eine stabile Holzüberdachung brauche ich ein paar ordentliche Baumstämme. Gut, dass ich meine Axt habe. Es dauert zwar etwas, aber dann ist ein Baum gekippt und ich kann aus den Baumstämmen eine kleine Holzüberdachung bauen. In Zukunft muss ich mir auch Gedanken über ein Boot machen, mit dem wir von hier flüchten können. Eine sichere Nahrungsquelle wäre auch toll, aber der im Guide beschriebene Garten ist nutzlos, weil nicht steht, wie ich ihn bepflanzen kann und ich bin nunmal kein Botaniker!

Als ich gerade zum nächsten Baum laufe, um ihn niederzumähen, sehe ich kleine Strohhäuser… Ein Dorf der Einheimischen! Vielleicht halten sie dort meinen Sohn gefangen! Drum herum sind überall aufgespießte Köpfe von westlich aussehenden Menschen… Ich kann den Gestank bis hier wahrnehmen. Es scheint niemand dort zu sein, ich werde es wagen, kann einfach nicht anders, als nach meinem Jungen zu gucken. Er könnte dort sein! Wünsch mir Glück, mein Tagebuch. Hoffentlich kann ich noch weiter schreiben…

???

Mein Schädel brummt, ich weiß nicht, wo ich bin, es ist so dunkel…Verdammt, jetzt erinnere ich mich wieder! Ich habe mich in dem Dorf umgeschaut, konnte niemanden entdecken, der Gestank wollte mich umbringen, dann traf etwas auf meinem Rücken. Ich wandte mich vor Schmerzen um und erkannte eine Frau der Einheimischen. Sie benutzte nicht mal eine Waffe, prügelte einfach auf mich ein. Ich wehrte mich mit der Axt, doch schnell bekam die fast nackte Frau Verstärkung von zwei Männern, die mich schließlich bewusstlos prügelten. Jetzt bin ich hier, überall liegen Leichen, hängen von den Decken… Ich habe Angst, meine Schritte zu hören. Bei einem Toten finde ich eine Leuchtpistole, die geladen ist, und ein paar Schokoriegel. Irgendwas röchelt hier… Oh mein Gott, da hinten ist etwas… Ich muss laufen, sonst…

TheForest 5

Unser Eindruck:
Ich hoffe, unser atmosphärischer Einblick hat euch gefallen und etwas neugierig auf The Forest gemacht. Alle beschriebenen Gefühle sind absolut echt. Ständig fühlt man sich verfolgt, hat Angst vor den Einheimischen und fühlt sich alleine und verlassen. Zwar hat das Spiel noch einige Macken, zum Beispiel ist der Survival Guide noch längst nicht ausgereift und manche Sachen wie der Garten und ein Kaninchengehege funktionieren noch nicht richtig, doch das Spiel erzielt seine Wirkung. Es weckt den Überlebensinstinkt und versetzt euch in die Lage eines Gestrandeten. Nebenbei bietet es auch noch eine wunderschöne Grafik, die den Wald echt erscheinen lässt. In dem Titel steckt eine Menge Potenzial: Kann man den Sohn retten, kann man effektiv gegen die Ureinwohner kämpfen, gibt es andere Überlebende (denn genug Tote gibt es ja)?

The Forest wird ständig weiterentwickelt und für rund 15€ könnt ihr auf Steam auch eure erste Erfahrung mit The Forest machen. Wir sagen ganz klar: Es lohnt sich!

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