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Magic Moments #1 – Red Dead Redemption

Jeder kennt sie. Die sogenannten magischen Momente in Videospielen. Momente, in denen es einem einfach eiskalt den Rücken runter läuft. Die Gründe dafür können verschieden sein: Ein Story-Twist, der den Spieler aus den Latschen haut oder auch eine Kulisse, die uns absolut überwältigt. Videospiele sind voll mit solchen Momenten und ich möchte euch in dieser Reihe nach und nach meine Magic Moments mit euch teilen.

Als mir die Idee kam, diese Reihe zu starten, musste ich nicht lange überlegen, mit welchem Magic Moment bzw. mit welchem Spiel ich beginne. Es lag auf der Hand: Red Dead Redemption. Genau genommen handelt es sich hierbei um zwei Magic Moments. Schon als kleiner Junge war ich von Cowboys und dem wilden Westen angetan.

Harte Burschen, die billigen Fusel saufen und vor dem Saloon im richtigen Augenblick die Nerven bewahren. Im Anschluss wird sich wieder auf das Pferd gesetzt und dem Horizont entgegen geritten. Ein Gefühl von purer Freiheit. Nicht zuletzt durch Clint Eastwood manifestierte sich diese Verbindung in meinem Kopf. Und dann kam Red Dead Redemption und ließ mich diesen Kindheitstraum virtuell erleben.

Red Dead Redemption 02

Nach vielen Spielstunden war ich so tief in der Welt gefangen, dass ich mich kaum noch von ihr losreißen konnte. Zudem ist John Marston ein überragend geschriebener Charakter, dessen Geschichte jederzeit nachvollziehbar ist. Und nach einigen Spielstunden war es dann soweit: Der Ritt nach Mexiko stand an und es ertönt der Song “Far away” von José Gonzáles. Selten lief mir bei einer Szene so sehr Gänsehaut über den Rücken, wie in dieser Szene. Ein unvergesslicher Moment in der Videospielgeschichte, in dem für einen Augenblick einfach alles passt. Bei mir ging gerade die Sonne auf, als ich los ritt und für vier Minuten vollkommen abgetaucht bin.

Doch bei diesem einen Moment sollte es nicht bleiben. Einige Zeit später, als ich alle Aufgaben erledigt hatte, durfte ich endlich nachhause zur Familie. Im Hintergrund läuft der Song “Compass” von Jamie Lidell und ich reite heim zu Frau und Kind. Auf dem Weg dorthin verspürte ich Freude, Gänsehaut und Angst gleichzeitig. Einerseits war ich gespannt, andererseits hatte ich Angst, was ich vorfinden würde. War ich eventuell nur eine Marionette und unsere Familie ist längst tot? Wer garantiert mir, dass man mich nicht angeflunkert hat? Doch sie leben noch. Doch alle weiteren Geschehnisse legen einen dunklen Schatten über diese Freude….

So viele Gefühle in zwei wahrlich ruhigen Momenten. Der Grund, wieso ich immer wieder gerne an diese Szenen zurückdenke. Wie ging es euch? Habt ihr Red Dead Redemption gespielt? Wenn ja, wie ging es euch in diesen Momenten?

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