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The Surge 2 in der Vorschau – Endlich was Neues!

Die Soulsborne-Reihe aus dem Hause FROM Software ist ein Trendsetter. Unfassbar viele Spiele haben versucht, das gleiche verlockende Gleichgewicht zwischen beinharter Schwierigkeit und Erfolgserlebnissen wie das eines Dark Souls zu erreichen – nicht viele haben es geschafft. Auch das deutsche Entwicklerstudio Deck13 hat sich mit Lords of the Fallen und The Surge mäßigen Erfolg eingehandelt. Die Spiele waren in ihrer Art eindrucksvoll und schön anzusehen, das gleiche Flair wie Dark Souls und Konsorten haben sie aber nie ausgestrahlt. Das soll das kommende Jahr erscheinende The Surge 2 ändern. Wir haben es uns auf der Gamescom angesehen.

Die auf der Gamescom vorgestellte Gameplay-Demo entführte unseren Held in ein von Gegner durchflutetes Waldgebiet. Die Entwickler nahmen kurzerhand den Helm ab und zeigten uns das erste neue Feature von The Surge 2: den Charaktereditor. Während wir in The Surge 1 noch einen vorgefertigten Charakter spielen mussten, haben wir nun die freie Wahl zwischen Mann und Frau und können das Aussehen samt Fertigkeiten beliebig anpassen. Direkt zu Beginn fiel uns die wunderschöne Grafik von The Surge 2 auf. Die Sonnenstrahlen schimmerten durch die Bäume, die Rüstung glänzt und jeder Schuss, jede Explosion sieht bombastisch aus. Und davon gibt es einige: Neben unseren eigenen Nah- und Fernkampfwaffen haben wir eine Drohne, die uns im Kampf unterstützt. Wir können den Gegner unter anderem verschiedene Körperteile abtrennen – das funktioniert beispielsweise auch bei Bossen, um verschiedene Fähigkeiten zu blockieren. Hier fühlt man sich etwas an das Kampfsystem von Horizon: Zero Dawn erinnert: Erst die Gegner durch einen gefundenen Biosensor scannen und anschließend taktisch ausschalten.

Das hat aber auch andere Vorteile: Trennen wir die Hand eines Gegners samt Schusswaffe ab, so kann die Drohne diese Waffe für sich benutzen – und das klappt mit jeder Fernkampfwaffe in The Surge 2. Beeindruckend. Generell wirkten die Kämpfe sehr unterhaltsam, da sie auf verschiedene Arten gelöst werden konnten. Wir müssen die Gegner nicht mit brachialer Waffengewalt ausschalten, sondern können uns auch durch das Gebüsch heranschleichen und den Job leise erledigen. Die Demo endete mit einem Bossfight, in dem eine passive Statue auf einmal zu einem Wächter erwacht und uns mit riesigen Lasern angreift, der nach und nach unsere Deckung in Form von Steinen oder Bäumen zerstört. Diese, sagen wir mal, dynamische Umgebung zwingt uns dazu, den Gegner schnell zu analysieren und seine Einzelteile – zum Beispiel für den Laser – auszsuchalten. Leider durften wir nicht selber spielen, aber der Kampf sah wirklich spaßig aus.

Unser Fazit:
The Surge 2 bewegt sich zum Glück davon weg, einfach ein weiteres Dark Souls zu sein. Frische Ideen, ein neues Setting, spannendes Gunplay und eine Menge Flexibilität versprechen ein tolles Ergebnis zu liefern. Alle, die auf anspruchsvolle Action-Adventures stehen, dürfen sich auf The Surge 2 freuen, sobald es irgendwann 2019 aufschlägt. Ich freue mich jedenfalls!

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