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Twin Mirror Preview: Ein Adventure mit Köpfchen

Neben bekannten Franchises wie Soul Calibur und Ace Combat hatte das japanische Unternehmen Bandai Namco mit Twin Mirror im Rahmen der Gamescom auch einen neuen Titel im Gepäck. Die Entwickler hinter Twin Mirror sind wahrlich nicht unbekannt. Bereits mit Life is Strange konnte sich das Studio Dontnod Entertainment einen Namen machen. Ob uns das episodenförmige Adventure überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Preview.

Wir schlüpfen in die Rolle von Samuel Higgs, der sich von einer kürzlichen Trennung erholt. Wegen der Beerdigung seines besten Freundes, kehrt er in seine Heimatstadt Basswood in West Virginia zurück. Nach einer durchzechten Nacht wachen wir in unserem Hotelzimmer auf – ohne unser Hemd. Während wir dem Badezimmer einen Besuch abstatten, taucht das verloren geglaubte Kleidungsstück wieder auf – völlig blutverschmiert.

Da wir keine Wunden haben, kann dies nur eines bedeuten: Das ist nicht unser Blut. Nun liegt es an uns, die Sache aufzuklären. Dafür steht uns ein ziemlich cooles Feature zur Verfügung: Samuels Gedächtnispalast. An einem Ort, der so verrückt wie absurd ist, tauchen wir in eine gedankliche Kopie des Hotelzimmers ein. Anhand von Hinweisen versuchen wir, die Erinnerung an den gestrigen Abend wiederherzustellen.

Dazu nutzen wir die Hinweise, die wir in unserem Hotelzimmer finden. Per Knopfdruck können wir zwischen Realität und Gedächtnispalast wechseln. Neu gewonnene Erkenntnisse lassen uns den Verlauf der Erinnerung ändern. Bis wir die richtige Kombination aller Möglichkeiten gefunden haben, kann es schon ein bisschen Dauern. Dabei macht sich schnell ein Trial and Error-Gefühl breit. Ob sich dies im weiteren Verlauf von Twin Mirror so fortsetzen oder sogar verstärken wird, muss sich noch zeigen.

Nachdem wir die Erinnerung von letzter Nacht wiederhergestellt haben, verlassen wir das Hotelzimmer. Doch bevor wir gehen, dürfen wir uns noch aussuchen, ob wir das blutverschmierte Hemd mitnehmen oder nicht. Dabei zeigt sich ein weiterer wichtiger Aspekt des Spiels: die Entscheidungen. Je nachdem welche Option wir auswählen, ändert sich der Verlauf des Spiels. Zudem beeinflussen die Entscheidungen auch die Beziehungen zu den Bewohnern von Basswood. Im Laufe des Spiels erkunden wir zunehmend die dunkle Seite der kleinen Stadt in West Virginia.

Mit dem Verlassen des Hotelzimmers endet die Demo-Version auch schon. Mit dem Gedächtnispalast und den Interaktionsmöglichkeiten konnte die Demo durchaus einige Punkte gutmachen. Grafisch konnte uns Twin Mirror allerdings noch nicht überzeugen. Die Texturen wirken leicht verwaschen und die Mimik der Charaktere lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Allerdings befindet sich der Titel noch in der Entwicklung. Somit kann sich die Optik natürlich noch zum Guten ändern. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert. Denn im aktuellen Zustand wird die grafische Präsentation dem Spielspaß nicht gerecht.

Twin Mirror soll 2019 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.

Fazit:
Twin Mirror löste bei uns gemischte Gefühle aus. Das Gameplay machte einen soliden Eindruck und der Gedächtnispalast ist ein wirklich nettes Feature. Auch die Story klingt auf den ersten Blick verlockend. Ob der Titel die Spannung auch weiterhin halten kann, bleibt abzuwarten. Leider hat die optische Präsentation in ihrer aktuellen Form den Gesamteindruck etwas getrübt. Hier hoffen wir auf eine Nachbesserung seitens Dontnod Entertainment. Im Moment sieht Twin Mirror jedenfalls älter aus, als es ist.

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