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Far Cry 3: Das denken wir

Endlich habe ich etwas Zeit gefunden, um den mittlerweile dritten Teil von Far Cry ausgiebig zu zocken. Und eines nehme ich vorweg: Far Cry 3 hat mich – im Gegensatz zu Teil 2 – richtig beeindruckt. Warum das so ist? Das erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen!

Stellt euch vor, ihr macht mit euren Kumpels einen Urlaub auf einer traumhaften Insel. Ihr macht Party, habt Spaß und auf einmal werden eure Freunde entführt und ihr werdet von durchgeknallten Warlords verfolgt. Was macht man in so einer Situation? Ganz genauau! Man schnallt sich Rambo-like einen Pfeilbogen um, lädt die MG durch und versucht die Freunde aus der Hand der Verrückten zu befreien. Nur Weicheier würden in so einer Situation die Polizei einschalten – oder etwa nicht?

Bevor ihr jedoch euren Überlebenskampf startet, müsst ihr euch erst einmal mit eurer Umgebung vertraut machen. Die Spielwelt in Far Cry 3 ist nämlich ziemlich groß und Gefahren lauern hinter jeder Ecke. Ähhh… Palme meine ich natürlich.

Dabei hilft euch ein sympathischer Kerl namens Dennis Rogers. Dennis verrät euch, wie ihr mit Pflanzen Medizin herstellt, wie man auf die Jagd geht und was es mit dem Tatau (einem Tattoo auf eurem linken Arm) auf sich hat. Wenn ihr Missionen erledigt, dann werdet ihr mit Erfahrungspunkten belohnt, die ihr in neue Fähigkeiten – wie etwa lautlose Takedowns – investieren könnt. Schaltet ihr neue Fähigkeiten frei, dann wird auch euer Tattoo größer. Ergo: Je voller euer Arm, desto leichter überlebt ihr in der Wildnis.

Wie bereits erwähnt, gibt es auf der Insel einiges zu entdecken. Neben wilden Tieren und exotischen Pflanzen, findet ihr auch Funktürme auf dem Eiland, die ihr aktivieren solltet. Ein aktivierter Funkturm deckt – ähnlich wie ein Turm in Assassin’s Creed – die Map auf und verschafft euch den nötigen Überblick. Abgesehen davon werdet ihr dafür auch mit Waffen bei den zahlreichen Hädnlern belohnt, die sich überall auf der Insel niedergelassen haben.

Übrigens: Wer zu faul ist, die Insel zu Fuß abzulatschen, der kann mit der Schnellreisefunktion auf Knopfdruck zu bereits besuchten Orten reisen.

Wie es sich für einen Shooter gehört, gibt es natürlich die unterschiedlichsten Wummen. Neben verschiedenen Pistolen und Maschinengewehren, steht euch unter anderem auch ein Pfeilbogen zur Verfügung. Cool: Man kann die Waffen sogar individualisieren und mit Upgrades wie neuen Visieren verbessern. Darüber hinaus lassen sich die Knarren auch optisch anpassen.

Apropos Optik: Die Grafik von Far Cry 3 sieht wahnsinnig gut aus. Das Auge wird mit scharfen Texturen, einer beeindruckenden Vegetation und tollen Effekten belohnt. Die Grafikpracht hat aber ihren Preis. Wer Far Cry 3 auf dem PC mit maximalen Grafikeinstellungen ruckelfrei zocken will, der braucht auf jeden Fall ein High-End-System. Mittelklasse-Computer kommen hier bereits auf mittleren Einstellungen ins Schwitzen.

Das Highlight von Far Cry 3 ist jedoch nicht etwa die tolle Optik, oder die großartige Präsentation. Das Highlight sind die (größtenteils) glaubhaften Charaktere des Spiels. Ubisoft hat es geschafft, mit dem verrückten Bösewicht Vaas, einen Charakter zu erschaffen, der – ähnlich wie der Joker in The Dark Knight – auf der einen Seite furchtbar abstoßend wirkt, im selben Zug jedoch durch seine durchgeknallte Art fasziniert.

Etwas schade fand ich, dass die Wandlung des Protagonisten etwas zu schnell und unglaubwürdig über die Bühne geht. Am Anfang des Spiels ist Jason – so heißt der unfreiwillige Held in Far Cry 3 – ein absoluter Angsthase und ungefähr fünf Minuten Später mutiert er zum geborenen Krieger. Hier hätte sich Ubisoft etwas mehr Zeit lassen sollen.

Dafür kann Far Cry 3 in Sachen Spielzeit wieder punkten. Um die Kampagne abzuschließen dürft ihr gut 15 Stunden einplanen. Wer dann noch nicht genug vom Insel-Wahnsinn hat, der darf sich dann noch mit bis zu drei Mitspielern in der eigenständigen Koop-Kampagne austoben und in vier weiteren Multiplayer-Modi beweisen.

In den nachfolgenden Clips seht ihr, was euch in den verschiedenen Multiplayer-Modi erwartet.

httpv://youtu.be/DXsrBpKimWQ

httpv://youtu.be/DXsrBpKimWQ

Unser Fazit: Far Cry 3 ist ein rundum gelungener Shooter, der die Serie um ein gutes Stück vorantreibt. Die Grafik sieht klasse aus, die Charaktere sind größtenteils sehr glaubhaft und abseits der Kampagne warten nicht nur abwechslungsreiche Multiplayer-Modi auf euch, sondern auch ein Map-Editor. Abzüge gibt es lediglich für die etwas zu rasche Wandlung des Protagonisten und die teils etwas lahmen Nebenmissionen.

Unsere Wertung:

 

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