in

Call of Juarez: Gunslinger – Ubisofts Western-Shooter im Test

Call-of-Juarez-Gunslinger

Nachdem uns Techland in Call of Juarez: The Cartel in einen modernen Drogenkrieg schickte und das bei Fans und Kritikern nicht wirklich gut ankam, dürfen wir in Call of Juarez: Gunslinger nun wieder den Wilden Westen unsicher machen – Gott sei Dank!

In Gunslinger übernehmt ihr die Rolle des Kopfgeldjägers Silas Greaves, der früher Jagd auf berühmte Outlaws wie Billy the Kid, Jesse James oder Butch Cassidy machte. Wieso früher? Ganz einfach: Die Story des Spiels wird in Rückblenden erzählt, die ihr spielt. Da der gealterte Greaves jedoch nicht das Beste Gedächtnis zu haben scheint, gibt es in der Story zahlreiche Wendungen und diese zählen eindeutig zu den Höhepunkten des Spiels, da diese Gedächtnislücken direkten Einfluss auf das Spielgeschehen haben.

So öffnet sich beispielsweise in einer ausweglosen Situation ein Felsspalt oder Gesetzlose verwandeln sich in Apachen – und das vor euren Augen. Dieser Gameplay-Kniff funktioniert wirklich sehr gut und sorgt für spannende Story-Wendungen. Schließlich weiß man nie, was dem alten Greaves noch so einfällt.

Call-of-Juarez-Gunslinger

Natürlich sollte ein Western-Shooter aber nicht nur mit einer unterhaltsamen Story überzeugen. Fast noch wichtiger sind die Shootouts – und die erwarten euch an jeder Ecke. Auch hier kann Gunslinger mit alten Tugenden – aber auch mit neuen Features – punkten. Zum einen macht das Genre-typische Geballer Spaß und zum andern sorgen verschiedenen Talente für die nötige Abwechslung.

Während ihr euch mit den üblichen Wummen (Revolver, Gewehr und Co.) durch die Levels ballert, sammelt ihr Punkte, die ihr in die Kategorien Nahkämpfer, Revolverheld und Scharfschütze investieren könnt. Auf diese Weise lassen sich unter anderem eure Knarren schneller nachladen. Habt ihr genügend Abschüsse erzielt, dürft ihr auch in den Zeitlupenmodus wechseln, um so eure Feinde in aller Ruhe aus den Stiefeln zu pusten. Cool: Seid ihr dem Tode nahe, habt ihr die Möglichkeit, feindlichen Kugeln in Zeitlupe auszuweichen.

Call-of-Juarez-Gunslinger

Die obligatorischen Duelle dürfen natürlich auch in Gunslinger nicht fehlen. Wie üblich gibt es hier nur eine Regel: Zieht schneller als euer Gegenüber! Das hört sich zwar easy an, erfordert jedoch etwas Übung. Nach wenigen Versuchen hat man den Dreh jedoch raus.

Die insgesamt 14 Levels sorgen zwar optisch für Abwechslung, spielerisch bewegen sie sich aber nur in der unteren Mittelklasse. Verantwortlich hierfür ist der etwas zu simple Level-Aufbau. Im Grunde ballert ihr euch immer von einem Ende des Levels zum anderen. Hier hätten ein paar weitläufigere Abschnitte gut getan. Das hätte zwar das Spieltempo etwas gehemmt, aber ab und zu braucht eben auch ein Revolverheld eine Verschnaufpause.

Call-of-Juarez-Gunslinger

Unser Fazit: Wer 15 Euro parat hat und dem Wilden Westen nicht abgeneigt ist, der wird mit Call of Juarez: Gunslinger auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Kurzweilige Arcade-Action trifft hier auf eine unterhaltsame Story mit netten Twists.

Unsere Wertung:RebelGamer Call of Juarez Gunslinger Wertung

Und hier noch ein Trailer zum Spiel:
httpv://youtu.be/WGEitopboCU

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert