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Need for Speed: Rivals im Test – Cops, Raser und die Frostbite Engine

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Die Need for Speed-Reihe kann mittlerweile auf eine ziemlich lange Geschichte – mit vielen Höhen und Tiefen – zurückblicken. Der erste Teil “The Need for Speed” erschien 1994 und nun, ganze 19 Jahre später, dürfen wir uns nicht nur auf einen ersten Need For Speed-Film freuen, sondern auch auf den inzwischen 21. Ableger mit dem Titel Need for Speed: Rivals. In unserem Test erfahrt ihr nun, ob Rivals die Racing-Serie vorantreibt und ob sich der Kauf lohnt. Schnallt euch an, die wilde Fahrt geht los!

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Need for Speed: Rivals spielt in Redview County, einem fiktiven nordamerikanischen Bezirk. Hier liefern sich Racing-Freaks waghalsige Rennen und Verfolgungsjagden mit Gesetzeshütern, die auf Temposünder nicht besonders gut zu sprechen sind. Und in Rivals habt ihr die Möglichkeit, die Geschichte beider Seiten zu erleben. Die Story wird von zwei namenlosen Erzählern (Cop und Raser) kommentiert. Und wie ihr euch sicher denken könnt, bietet die Geschichte lediglich eine Rahmenhandlung für das Spiel – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aber das stört eigentlich kaum, schließlich ging es in der Need for Speed-Reihe seit jeher um den Spaß hinterm Steuer und nicht um eine oscarreife Geschichte.

Gleich zu Beginn des Spiels müsst ihr euch entscheiden, ob ihr euch den Cops oder den Rasern anschließt. Ihr könnt die Seite aber danach jederzeit wechseln. In jeder Kampagne erwarten euch zahlreiche Missionen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Und auch hier bietet Rivals keine großen Überraschungen. Während ihr auf der Cop-Seite hauptsächlich damit beschäftigt seid, Temposünder dingfest zu machen, seid ihr als Raser damit beschäftigt, den Gesetzeshütern zu entkommen. Drift- und Geschwindigkeits-Events gibt es auf beiden Seiten.

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Etwas mehr Abwechslung bietet da die offene Spielwelt. Ja, ihr habt richtig gelesen. In Need for Speed: Rivals dürft ihr euch frei durch Redview County bewegen. Erste Anlaufstelle für Raser ist der Unterschlupf. Hier kann man Missionen annehmen, die eigene Karre tunen und einiges mehr. Cops fahren hierfür zur Polizeiwache. Wenn ihr fleißig Aufträge erfüllt, verdient ihr sogenannte Speed Points, mit denen ihr neue Upgrades und weitere Inhalte freischalten könnt. Mit dieser Ingame-Währung könnt ihr als Cop beispielsweise auf Straßensperren oder EMP-Technologie freischalten. Beide Extras dienen natürlich dazu, die Speed Freaks auszubremsen. Als Raser setzt ihr eure Speed Points vor allem für Tuning-Upgrades ein, die euer Auto robuster und schneller machen.

Mit jeder bestandenen Mission schaltet ihr übrigens neue Fahrzeuge frei. Um mit den freigeschalteten PS-Boliden die Straßen unsicher machen zu können, müsst ihr sie jedoch erst für Speed Points erwerben. Ihr solltet also von Anfang an darauf achten, dass ihr gute Ergebnisse erzielt, sonst geht euch schneller die Kohle aus, als euch lieb ist.

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Was ist das Wichtigste an einem Racing-Titel? Ganz klar: das Fahrgefühl! Und das ist in Need for Speed Rivals wirklich gelungen – zumindest wenn man kein realistisches Fahrverhalten erwartet. Rivals ist auf Speed und Action ausgelegt und das spürt man auch. Das Geschwindigkeitsgefühl wird super vermittelt und Drifts sind auch für Anfänger kein Problem.

Abgesehen davon werden auch kleine Fahrfehler nicht sofort bestraft – das macht Laune! Aber wie gesagt: Fans von realistischen Racing-Games greifen lieber zu Gran Turismo oder Forza Motorsport 5.

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Dank der Frostbite Engine 3, die auch im Shooter Battlefield 4 zum Einsatz kommt, sieht Need for Speed: Rivals – gerade für einen Multiplattform-Titel – ziemlich beeindruckend aus. Wir haben die Xbox One-Version getestet und hier wird das Auge mit tollen Licht- und Partikel-Effekten belohnt. Und auch die offene Spielwelt kann sich sehen lassen. Egal ob verschneite Bergstraßen, Wälder oder Highways, alle Areale sind wirklich schön in Szene gesetzt.

Auch die Autos sind hübsch anzusehen und sehen den Originalen zum Verwechseln ähnlich – an die Grafikqualität von Forza Motorsport 5 kann Rivals jedoch nicht heranreichen. Die individuellen Motorensounds können sich ebenfalls hören lassen. Etwas anders sieht es da mit dem Electro-Soundtrack aus, der nicht jedem Spieler gefallen dürfte. Schade finden wir auch, dass es nur zwei Kameraperspektiven gibt: Eine übersichtliche Verfolgerperspektive und eine weniger gerlungene Stoßstangen-Ansicht.

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Das denken wir: Wer sagt`s denn, es geht doch! Endlich setzen wir uns – nach einigen Tiefpunkten in der Serie – wieder gerne hinters Steuer der Need for Speed-Boliden. Die zahlreichen Events und Missionen bieten zwar etwas wenig Abwechslung, machen aber trotzdem Spaß. Das Fahrverhalten der PS-Monster ist sehr actionlastig und eignet sich auch für Einsteiger. Darüber hinaus kann Rivals auch aus technischer Sicht überzeugen. Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen Rennspiel ist, der kann hier ohne Bedenken zugreifen. Realismus-Fetischisten umfahren Rivals und weichen auf Konkurrenztitel aus.

Unsere Wertung:

Nachfolgendes Video zu Need for Speed Rivals wurde mit der Xbox One Kinect und dem Upload Studio erstellt. Der Ton wurde mit dem Kinect-Micro aufgenommen. Die Tonqualität ist aus diesem Grund nicht besonders prickelnd. Ausprobieren wollten wir dieses Feature dennoch.

httpv://youtu.be/7mzxaSSZf1E

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