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PlayStation 4 im Test: Wie viel Next-Gen steckt in Sony‘s Konsole?

PS4 Konsole+Controller 2

Am 23. März 2007 kam die PlayStation 3 auf den Markt und knapp 6,5 Jahre später steht die vierte Konsolengeneration von Sony in den Startlöchern – die PlayStation 4. Am 29. November 2013 ist die Konsole für 399 Euro (UVP) im Handel erhältlich und wir konnten uns bereits vorab ein Review-Exemplar sichern. In unserem Text erfahrt ihr nun, ob sich die Anschaffung lohnt!

Im Kampf um die nächste Konsolengeneration hatte Sony schon zu Beginn die bessere Ausgangslage bei den Gamern, da Microsoft mit der Xbox One vielerorts Unsicherheit und Enttäuschung verbreitete. Durch Themen wie Online-Zwang, eine zweifelhafte Gebrauchtspiele-Strategie und Datenschutz schoss sich Microsoft bei vielen vorab ins Aus. Viele der problematischen Themen wurden zwar von den Redmondern wiederrufen, ein fahler Nachgeschmack blieb trotzdem zurück.

Die PlayStation 4 konnte hingegen meistens mit positiven Neuigkeiten punkten: Streaming auf die PS Vita, 100 Euro günstiger als die Xbox One, kein Online-Zwang und vieles mehr.

PS4 Konsole 3

Bevor wir uns an den Controller wagen, zuerst ein paar technische Daten zur PlayStation 4:

Prozessor: 8-Kern-CPU (64-Bit-AMD-Jaguar-Prozessor)
Grafikkarte: Radeon GPU, taktet mit 800 MHz und 18 Recheneinheiten
Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte (GDDR5)
Festplatte: 500 Gigabyte HDD
Auflösung: 3840 x 2160 Pixel (4K Ultra HD)
Schnittstellen: Zwei USB 3.0 Ports, HDMI Ausgang, IEEE 802.11 b/g/n, Bluetooth 2.1, Ethernet (10BASE-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T), 1x AUX (für die PlayStation Kamera), Toslink SPDIF (Audio)
Laufwerk: Blu-ray
Abmessungen: ca. 275 x 53 x 305mm (Breite x Höhe x Länge)
Gewicht: ca. 2,8 kg
Preis: 399,00 Euro (UVP)
Release: 29. November 2013

Das verbaute Blu-ray Laufwerk kann Blu-ray Discs mit sechsfacher und DVD-ROM’s mit achtfacher Geschwindigkeit auslesen.

Unterstütze Auflösungen der PS4 sind 480p, 720p, 1080i und 1080p. Unterstützung für 4K-Output bei Spielen ist nicht möglich, eine Unterstützung für Bild- und Video-Inhalten könnte später folgen. Technisch gesehen bestehen die Voraussetzungen 3D-Spiele mit der PS4 abzuspielen, aber keiner der Launch-Titel ist aktuell 3D-kompatibel.

Das PS4-System kann in horizontaler und vertikaler Position benutzt werden, ein Vertikal-Stand für knapp 20 Euro ist im Handel erhältlich. Außerdem wird es den „DualShock 4 Charging Cradle“ geben, mit dem zwei Controller gleichzeitig geladen werden können.

Alle PS4-Spiele müssen auf der Festplatte installiert werden um eine flüssige Spielerfahrung zu sichern. Bei einigen Spielen wird man allerdings nicht warten müssen, bis die Spieldaten vollständig gespeichert sind, bevor man das Game zocken kann, siehe den Punkt „Play As You Download“ weiter unten.

Sony hat bei der Konzipierung der PS4 auch an die Entwickler gedacht. So sollen sich Spiele für die PS4 nun deutlich leichter programmieren lassen. Shuhei Yoshida, Präsident der Sony Worldwide Studios, hatte selbst zugegeben, dass die Entwicklung der Spiele für die PS3 durch die komplexe Architektur der Konsole viel zu aufwendig ist.

PS4 Konsole 5

Die Festplatte der PS4 ist im Vergleich zur Xbox One nicht fest verbaut und kann somit gegen eine andere ausgetauscht werden. Verbaut ist eine 5400 SATA II Festplatte, diese kann durch eine andere Festplatte ersetzt werden, solange diese nicht dicker als 9,5 mm ist und mehr Platz als 160GB bietet. Es ist nicht möglich, durch extern angeschlossene Speichermedien, wie z.B. USB-Sticks oder USB-Festplatten, den Speicherplatz der PS4 zu erweitern.

Die 4K Ultra HD Auflösung findet nur bei Videos und Bildern Anwendung. Für Spiele in dieser Auflösung reicht die Leistung der Konsole laut Shuhei Yoshida nicht aus.

Die PS4 benötigt keine permanente Internetverbindung, jedoch muss beim ersten Start das System Software Update 1.50 heruntergeladen und die Funktion zum Abspielen von Blu-ray Discs und DVD-Filmen aktiviert werden. Kleine Information am Rande: Man kann mit der PS4 keine normalen Musik-CD’s abspielen. Auf der PlayStation 4 läuft OrbisOS als Betriebssystem – hier handelt es sich um ein auf FreeBSD 9 basierendes unixoides System, ähnlich dem der PS3.

PS4 Konsole 6

Das Streamen von Videos oder Filmen vom PC auf die PS4 über einen Medienserver oder DLNA wird nicht unterstützt. Schade, mit der PS3 war dies noch problemlos möglich.

Der sogenannte „Suspend Mode“ ermöglicht, dass der Inhalt des RAM-Speichers beim Ausschalten der Konsole nicht verloren geht. Dadurch muss die Konsole nicht komplett neu gestartet werden, sondern der Spieler kann im Game an der gleichen Stelle weiterzocken, an der er es beendet hat. Dieses Feature ist zum Launch der Konsole noch nicht verfübar und wird mit einem späteren System Update nachgereicht.

Die Playstation 4 läuft im Leerlauf sehr leise und ist aus mittlerer Entfernung kaum hörbar. Die Lüfter sind im Spielbetrieb deutlich lauter, die Lautstärke hält sich aber im Rahmen.

Im Folgenden die technischen Daten des Controllers:

Kommunikation: Bluetooth® Ver. 2.1 + DER
Gewicht: ungefähr 210 Gramm
Akku: Integrierter, aufladbarer Lithium-Ion-Akku (Spannung: 3,7 Volt ( Kapazität: 1000 mAH)
Äußere Abmessungen: 162 mm x 52 mm x 98 mm (Länge x Höhe x Breite)
Touchpad: 2-Punkt-Touchpad, Klickmechanismus, kapazitiv
Tasten/Funktionen:
• PS-Taste, SHARE-Taste, OPTIONS-Taste,
• Richtungstasten (Oben-Taste, Unten-Taste, Rechts-Taste, Links-Taste),
• Aktionstasten (Dreieck-Taste, Kreis-Taste, X-Taste, Quadrat-Taste),
• R1/L1/R2/L2/R3/L3, rechter Stick, linker Stick, Touchpad-Taste
Anschlüsse: USB (Micro-B), Erweiterungsanschluss, Stereo-Headset-Anschluss
Bewegungssensor: Sechs-Achsen-Sensorensystem (dreiachsiger Kreisel, dreiachsiger Beschleunigungssensor)
Weitere Features: Leuchtenleiste, Vibration, eingebaute Mono-Lautsprecher

Der Controller erinnert optisch noch etwas an den DualShock 3-Controller der PS3. Insgesamt ist der DualShock 4 jedoch ein bisschen kleiner, ergonomischer und handlicher, als seine Vorgänger. Die verbesserte Ummantelung sorgt für einen griffigere Oberfläche, welcher vor allem für schwitzige Hände deutlich festeren Halt bietet. Durch die abgerundeten L2- und R2-Tasten rutscht man an diesen deutlich seltener ab, wie dies bei den „alten“ Controllern der Fall ist. Die Analogsticks sind ebenfalls etwas kleiner, was aber eine präzisere Steuerung ermöglicht. Außerdem gibt es eine neue Touch-Steuerung und die Share-Taste.

httpv://youtu.be/hr1DdAmC3RE

Mithilfe des Share-Buttons können aufgenommene Gameplay-Videos, Gameplay-Screenshots oder Gameplay-Livestreams in Echtzeit gespeichert, hochgeladen und geteilt werden. Spielevideos können auf Facebook, Screenshots via Facebook und Twitter und Gameplay Livestreams über UStream und Twitch verbreitet werden. Die PS4 speichert permanent automatisch das aktuelle Gameplay im Hintergrund, bis zu maximal 15 Minuten bevor man die Share-Taste drückt. Solange die Share-Taste nicht gedrückt wird, wird nichts exportiert und auf der Festplatte gespeichert. Die Entwickler von Spielen können bestimmte Bereiche für Aufnahmen sperren.

An der Rückseite des Controllers befindet sich eine LED, die mehrere Funktionen hat. Eine der Hauptfunktionen der LED dient zur Positionsbestimmung des Spielers durch die PlayStation Move-Kamera, welche die genaue Position im Raum feststellt und jede Bewegung präzise erkennt und verarbeitet. Zusätzlich kann die LED dem Benutzer in Spielen wichtige Hinweise liefern, wie z.B. die Anzeige der Lebensenergie. Fällt diese auf ein kritisches Niveau, ändert sich die Farbe auf Rot. Der Lichtbalken kann nicht vom Benutzer ausgeschaltet werden, da er auch als Indikator dafür dient, ob der Controller eingeschaltet ist.
Auf der Vorderseite des DualShock 4 befindet sich das neue Touchpad. Dieses ermöglicht neuartige Eingabemöglichkeiten für Spiele. Es können zwei Finger gleichzeitig erkannt werden und durch die gut strukturierte Oberfläche können präzise Eingaben getätigt werden. Das Touchpad unterstützt, Drag & Drop, Schnippen und Multi-Touch-Eingaben und kann gedrückt werden. Dies wird in verschiedenen Spielen unterstützt, so kann man z.B. in Killzone: Shadow Fall via Touchpad Befehle an die Drohne geben.

PS4 Controller 1

Der verbesserter Vibrationsmotor sorgt außerdem für stärkere Vibrationen. Der verbaute Mono-Lautsprecher gibt Sound-Effekte im Spiel aus und an den integrierten Kopfhöreranschluss kann das mitgelieferte Mono-Headset oder das Headset der PS Vita angeschlossen werden.

Neu ist auch die Möglichkeit, den Controller am Windows-PC oder Mac zu benutzen. Momentan stehen zwar nur die Basisfunktionen des Controllers zur Verfügung, vielleicht kommen aber in Zukunft noch weitere hinzu.

Neben dem DualShock 4 können auch noch die Move-Controller der PS3 und Sony’s mobile Konsole, PlayStation Vita als Eingabegeräte verwendet werden.
Der neue DualShock 4 Controller wird nach dem Launch in zwei weiteren Farben Magma Red und Wave Blue verfügbar sein.

PS4 Controller 2

Der Lieferumfang der PS4 beinhaltet:

  • PlayStation 4 System mit integrierter 500GB Festplatte in der Farbe “Jet Black“.
  • DualShock 4 Wireless-Controller in der Farbe „Jet Black“
  • Mono-Headset für Sprachchat
  • Netzkabel (1,5 Meter lang)
  • HDMI-Kabel (2 Meter lang)
  • Micro USB-Kabel
  • PlayStation Plus: 14 Tage Nutzung ohne zusätzliche Kosten bei allen PS4-Systemen inklusive

Die Optik der PS4 kann mit den drei „S“ beschrieben werden: Schlicht, schlank und schwarz. Durch die markanten Linien entsteht ein stylisches und dennoch zeitloses Design. Die Konsole kann sowohl horizontal als auch vertikal aufgestellt werden. Die LED-Leiste in der Mitte der Konsole gibt Informationen über den Zustand der Konsole. Im Normalbetrieb leuchtet die LED-Leiste weiß, blaues Licht signalisiert, dass die Konsole gerade arbeitet. Positiv ist auch das integrierte Netzteil. Dies ist bei Xbox One und Wii U extern.

PS4 Menü 7

Die PlayStation 4 verfügt über ein komplett neues Menü mit dem Namen „PlayStation Dynamic Menu“, das individuell auf den Spieler abgestimmt wird. Statt der Cross-Media-Bar der PS3 wird nun ein Zwei-Ebenen-Modell verwendet. Diese Ebenen sind mit Untermenüs ausgestattet und alle Eingaben werden zügig verarbeitet.

Auf der oberen Ebene sind der PlayStation Store, die Social Features und Systemeinstellungen zu finden. Wie bei der PS Vita ist der PlayStation Store der PS4 in das Interface integriert. Somit entfällt das lästige Wechseln in den Store, wie man es von der PS3 kennt.

In der unteren Ebene werden nun mehrere große Kacheln für installierte Apps und Spiele, TV- und Videofunktionen, der Playroom, der Internetbrowser und die Bibliothek angezeigt.

Das Menü wirkt logisch aufgebaut und viele Menüpunkte können nun deutlich schneller erreicht werden. So gelangt man schneller zur Freundesliste oder kann seine Trophäen begutachten.

PS4 Spiele, die man noch nicht erworben hat, werden in einem einzigen Menüpunkt zusammengefasst, inklusive Informationen, wie einer Auflistung der Freunde, die das Spiel besitzen, Trailer, Add-ons und Live Feeds von Gamern, die das Spiel gerade auf der PS4 zocken.

In einem weiteren Menüpunkt, kann man den Punktestand seiner Freunde begutachten oder einen Live-Stream teilen. Dort werden auch Freunde vorgeschlagen, die momentan dasselbe Spiel spielen. So kann man leicht einem kooperativen Spiel beitreten und damit will Sony das Social Gaming vorantreiben. Es ist nicht möglich, seine Online-ID umzubenennen, aber man kann neben der Online ID von Freunden, deren echte Namen anzeigen zu lassen. Es ist auch möglich, das eigene Facebook-Foto als Profilbild im PSN zu verwenden.

PS4 Menü 5

Auch die „Let’s Player“ dürfen sich freuen, denn sie können nun Spiele kommentieren und die Aufnahmen direkt in Echtzeit auf das Smartphone oder Tablet übertragen. Der Upload von Bildern und kurzen Videos (bis zu 6 Minuten) auf Facebook und Twitter ist problemlos möglich. Das Hochladen auf YouTube wird aktuell noch nicht unterstützt.

Die PS3 blendet Einladungen zu Spielen oben rechts ein, die PS4-Invites werden nun ganz oben und deutlich sichtbarer eingeblendet. Neu ist auch das Multitasking, so dass man z.B. den Browser aufrufen kann ohne das laufende Spiel beenden zu müssen. Ein neuer Cross-Game-Chat wurde auch integriert, der ohne PS Plus Abo funktioniert.

Folgende Spiele sind zum Launch der PS4 entweder als Blu-ray oder als digitaler Download verfügbar:

  • Angry Birds Star Wars
  • Assassin’s Creed IV: Black Flag
  • Battlefield 4
  • Call of Duty: Ghosts
  • Contrast
  • DC Universe Online
  • Escape Plan
  • Escape Plan Collection
  • FIFA 14
  • Flower
  • Injustice: Gods Among Us Ultimate Edition
  • Just Dance
  • Killzone Shadow Fall
  • Knack
  • Lego Marvel Super Heroes
  • Madden NFL 25
  • NBA 2K14
  • NBA LIVE 14
  • Need For Speed Rivals
  • Putty Squad
  • Sound Shapes
  • Super Motherload
  • Trine 2: Complete Story
  • Resogun
  • Warframe
  • War Thunder

Gegen einen geringen Aufpreis kann man PS3-Spiele auf Disc oder in digitaler Form auch als digitale Version für die PS4 herunterladen. Hier einige Beispiele:

  • Assassin’s Creed IV Black Flag – 9,99 €
  • Injustice: Götter unter uns – Ultimate Edition – 9,99 €
  • Battlefield 4 – 9,99 €
  • NBA 2K14 – 14,99 €
  • Call of Duty: Ghosts – 9,99 €

Hier gibt es weitere Informationen dazu.

Killzone Shadow Fall

Unter den Launch-Titeln sind meiner Meinung nach aktuell eigentlich nur Killzone: Shadow Fall und Knack als nennenswerte Exklusivtitel zu nennen. Killzone: Shadow Fall hat uns nicht nur mit einer beeindruckenden Grafik überzeugen können, mehr dazu erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test. Knack ist ein ganz nettes Familienspiel, das an Vorbilder wie Banjo Kazooie oder Crash Bandicoot anknüpfen will, dies aber leider nicht schafft. Das Spiel hätte großes Potential, hat dieses aber größtenteils verschenkt.

Das relativ magere Launch-Line-Up hängt wohl auch damit zusammen, dass erst kürzlich einige AAA-Exklusivtitel für die PlayStation 3 erschienen sind. Dazu zählen God of War: Ascension, The Last of Us oder bald auch Gran Turismo 6. Bis zum nächsten großen exklusiven Titel für die Next-Gen Konsole müssen wir wohl bis Februar 2014 warten, dann erscheint Infamous: Second Son.

Der Preis für PS4-Spiele variiert von Titel zu Titel und liegt bei ungefähr 60-70 Euro, so beträgt der UVP-Preis von Killzone: Shadow Fall 69,99 Euro. Digitale Titel werden günstiger angeboten und es gibt auch Free-to-Play Titel, die kostenlos spielbar sind, dafür aber zusätzliche Bezahlinhalte anbieten.
Es ist technisch möglich, dass PS3- und PS4-Spieler gemeinsam spielen können. Es liegt jedoch an den jeweiligen Spielentwicklern, dies zu implementieren.

PlayStation 4 Spiele sind nicht an Regionen gebunden und Disc-basierte Spiele können problemlos an Freunde ausgeliehen werden.

Leider kann man mit der PS4 standardmäßig keine PS3-Spiele abspielen. Sony plant aber den Internetdienst „PlayStation Cloud“. Dieser Dienst soll es erlauben, PS1-, PS2- und PS3-Spiele auf die Next-Gen Konsole zu streamen. „PlayStation Cloud“t soll Anfang 2014 in den USA starten. Ein Termin für Europa ist noch nicht bekannt.

Die PlayStation 4 hat keinerlei Sperren für gebrauchte Spiele, es gibt nur eine Ausnahme bei Software welche online genutzt wird. Hier gibt Sony die Verantwortung an die einzelnen Verleger, die festlegen, ob das gebraucht erworbene Spiel weiter online genutzt werden kann. Dies kennt man zum Beispiel von FIFA. Hier muss man pro Konsole einen eigenen Online-Pass aktivieren.

Während dem Download eines Patches kann man das Spiel weiterzocken, bei einigen Titeln kann aber auch die Netzwerk-Funktion deaktiviert werden. Zur Installation des Patches, muss das Spiel aber dann beendet werden.

Für Online Multiplayer Spiele ist – anders als bei der PS3 – eine PlayStation Plus Mitgliedschaft Pflicht. Für bestimmte Free-to-play Titel benötigt man keine PlayStation Plus-Mitgliedschaft, wie z.B. bei Blacklight Retribution, DC Universe Online und War Frame.

PS4 Menü 4

Neben der Möglichkeit für Online Multiplayer, bietet PS Plus jeden Monat – für die Dauer der Mitgliedschaft – Zugang zu verschiedenen Spielen für PS4, PS3 und PS Vita, exklusive PlayStation Store-Angebote und noch viel mehr. Eine PS Plus Mitgliedschaft bietet auch auf PS3- oder PS Vita-Systemen die genannten Vorteile.

Wer im Besitz einer PlayStation Vita ist, kann durch das Remote Play-Feature seine PS4-Titel auf dem Handheld zocken. Über Wi-Fi Access Points eines Local Area Networks können zahlreiche PS4-Titel auf dem 12 cm großen Bildschirm gespielt werden. Dies funktionierte schon mit der PS3, nun sind aber deutlich mehr Spiele kompatibel und die Latenz geringer. Empfohlen wird die Verwendung von PS4 und PS Vita im gleichen WiFi-Netzwerk.

Die offizielle PlayStation App ermöglicht die Verbindung zu Smartphones und Tablets. Dadurch kann man dann auch Second Screen Features nutzen. Es werden Android- als auch iOS-Geräte unterstützt. Mit der App ist es unter anderem möglich, mit Freunden zu chatten, deren Gameplay-Videos anzusehen und ihnen Tipps zu geben. Außerdem kann man mit der App PS4-Spiele kaufen, selbst wenn man unterwegs ist. Diese lassen sich dann direkt auf der PS4 downloaden.

PS4 Konsole 2

Besitzer einer langsamen Internetverbindung haben sich sicher oft genug über die vielen Spiele- und System-Updates der PS3 geärgert. Die PS4 enthält einen neuartigen Chip, durch den man Inhalte im Hintergrund oder sogar im Stand-by-Modus downloaden kann. So kann man beispielweise schon während des Downloads eines Games zocken.

“Play As You Download” ist eine neue Funktion des PS4-Systems, durch die der Zugriff auf Spiele, die aus dem PlayStation Store heruntergeladen werden, beschleunigt wird. Unterstützte Titel sind spielbar, nachdem der User einen Teil der Daten heruntergeladen hat, während der Rest des Spiels im Hintergrund weiter heruntergeladen wird. Alle Titel sind mit dieser Funktion kompatibel, einige Titel werden dieses Feature aber zum Launch nicht anbieten.

Die Größe des Downloads – bevor man das Game schon während dem Herunterladen spielen kann – variiert von Titel zu Titel. Ein Indikator auf dem Statusbalken des Downloads zeigt an, ab wann man das Spiel beginnen kann. Bei bestimmten Spiele – wie etwa bei Killzone: Shadow Fall – kann man außerdem auswählen, ob zuerst der Single- oder Multiplayer-Modus heruntergeladen werden soll.

Die neue PlayStation 4-Kamera – auch PS Eye genannt – ist der Nachfolger der PlayStation Eye für die PS3 und ist standardmäßig nicht im Lieferumfang der PS4 enthalten. Die Dimensionen der PlayStation-Kamera betragen ungefähr 186mm (Länge) x 27mm (Höhe) x 27mm (Tiefe), dabei wiegt sie 183 Gramm. Ähnlich wie Kinect kann durch das Dual-Kamera-System die Umgebung in der Tiefe aufgenommen werden. Die beiden Kameras können unabhängig voneinander verschiedene Aufgaben erledigen. So können beispielsweise mit einem Sensor Bewegungen erkannt werden, während die zweite Kamera ein Video aufnimmt. Beide Kameras arbeiten mit HD-Auflösung und 240 Bildern pro Sekunde. Des Weiteren sind vier Mikrofone mit jeweils vier Kanälen integriert. Damit können Geräusche räumlich zugeordnet und Rauschen unterdrückt werden. Somit kann die Kamera zur Gesten- und Sprachsteuerung, sowie zur Gesichtserkennung verwendet werden. Via Sprachbefehlen kann man Spiele starten oder Screenshots aufnehmen, ähnlich wie dies bei der Xbox One mit der mitgelieferten Kinect-Kamera funktioniert. Auf jeder PS4 ist THE PLAYROOM vorinstalliert. Damit kann man verschiedene Anwendungen in Kombination mit PlayStation-Kamera und DualShock 4-Controller bedient werden. Hier kann man unter anderem mit Robotern auf dem Bildschirm interagieren oder ein Air Hockey-Spiel zocken. Hier kann man die Form des Spielfelds durch Drehungen des Controllers ändern.

PS4 Kamera 1

Sony Network Entertainments Music Unlimited und Video Unlimited stehen bereits zum Launch zur Verfügung. Music Unlimited ist ein Cloud-basierter, werbefreier Musik Abo-Service. Man kann aus einem großen Musik-Katalog seinen Soundtrack auswählen und diesen hören, während man seine Spiele auf der PS 4 spielt. Der Dienst kann mit der PS Vita, sowie Android- und iOS-Geräten unterwegs genutzt werden.

Der Video-Dienst Video Unlimited bietet Filme und TV-Serien an. Filme werden dort Wochen vor dem DVD- und BluRay-Release angeboten und aktuelle TV-Serien am Tag nach deren Ausstrahlung. Video Unlimited kann mit der PS3, PS Vita, Bravia TV und Xperia Smartphones verwendet werden.

Die PS4 bietet keine Musik-Visualisierungs-Funktion und kann auch keine MP3’s abspielen.

Zum Launch der Konsole am 29. November sind noch nicht alle angekündigten Features enthalten. Folgende Features werden erst später per System Update nachgereicht:

• Teilt einen Controller über das Internet um einen Freund zu unterstützen
• Suspend/Resume Modus
• Unterstützung für kabellose Stereo Headsets, wie z.B. Wireless Stereo Headset, Pulse Wired Stereo Headset, Pulse Wireless Stereo Headset Elite Edition

Unser Fazit:
Die PlayStation 4 passt durch das schlichte, zeitlose Design perfekt ins heimische Wohnzimmer. Die verbaute Hardware zaubert Spiele mit aktuellen Grafikanforderungen in 1080p auf den Bildschirm. Das neue Menü wirkt deutlich aufgeräumter als die Cross-Media-Bar der PS3, enthält viele sinnvolle Neuerungen und reagiert zügig auf Eingaben. Der Dualshock 4-Controller ist eine wahre Bereicherung: Die griffigere Handhabung, das gut funktionierende Touchpad, die verbesserten Rumble-Funktionen, die interaktive Lightbar und der integrierte Lautsprecher sorgen für ein großartiges Next-Gen-Erlebnis. Das Launch-Line-Up ist nicht so exklusiv wie beim Konkurrenten Xbox One und Killzone: Shadow Fall momentan der einzige exklusive Knaller. Die PS4 kann nicht mehr als Medienserver betrieben werden und standardmäßig keine MP3’s und Audio-CD’s abspielen – die PS3 war dazu noch in der Lage. Der Fokus der PS4 liegt definitiv auf Gaming und hier kann die Konsole auch punkten. Da die PlayStation 4 ungefähr 100€ günstiger als die Xbox One ist, kann ich das aktuell magere Launch-Line-Up verkraften. Außerdem verzichte ich gerne auf eine mitgelieferte Kamera und ich muss nicht unbedingt meine Konsole mit Sprache und Gesten steuern können – ich will einfach nur mit meinem Controller geile Games zocken!

Unsere Wertung:RebelGamer-PlayStation-4-Wertung

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