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Mario Party: Island Tour im Test – Partykracher oder Kaffekränzchen?

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Mario Party 5 war mein absolutes Highlight der Mario Party-Reihe, ich habe mit Freunden ganze Wochenenden durchgezockt. Die Minispiele und “liebenswerten Ungerechtigkeiten” des Spiels trieben einen in den Wahnsinn und fesselten zugleich an Bildschirm und Controller. Nachdem mich Mario Party 8 für die Wii etwas enttäuscht hatte, legte ich eine kleine Party-Pause ein. Als ich von Mario Party: Island Tour hörte, war ich aber wieder sofort Feuer und Flamme und konnte den Test kaum erwarten. Sieben unterschiedliche Spielbretter, allesamt mit eigenen Themen und Regeln und 80 neue Minispiele, das Ganze auf meinem heißgeliebten 3DS XL, da schlug mein Nintendo-Herz höher. Ob Mario Party: Island Tour meine Erwartungen erfüllen konnte, könnt ihr im Folgenden nachlesen.

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Zuerst einmal zum Spielkonzept, das wurde nämlich ein wenig geändert: Ziel ist nun nicht mehr, die meisten Sterne zu sammeln, sondern das Ziel des jeweiligen Bretts als Erster zu erreichen. Jetzt mögen viele Stimmen laut werden, warum man denn wieder mal am Konzept eines Spiels rumschrauben muss. Ich muss sagen, dass das auch anfangs mein Gedanke war. Schnell wurde ich aber davon überzeugt, dass ein bisschen frischer Wind einem Spiel auch gut tun kann. Und das ist bei Mario Party: Island Tour eindeutig der Fall: schnell kam mein altgewohnter Mario-Party-Ehrgeiz wieder an die Oberfläche und ich wollte unbedingt in alter Real-Brettspiel-Manier als Erster auf den verschiedenen Spielbrettern durchs Ziel laufen.

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Zu den Spielbrettern selbst muss ich sagen, dass sie unglaublich gut gemacht sind. Eine großartige Grafik, innovativ gestaltete Welten und jede Menge bekannte Gesichter aus dem Mario-Universum wie Kamek oder der Kettenhund. Der Kettenhund ist auch gleich ein gutes Beispiel dafür, wie die Nintendo-Welt in das Spiel integriert wurde. Er ist nämlich nicht nur “schmückendes Grafikbeiwerk”, sondern scheucht einen auch gleich ein paar Felder zurück, wenn man ihn aufweckt. Ein anderes gutes Beispiel ist Kamek, der sein Spielfeld “Kameks Budenzauber” sympathisch und souverän beherrscht und moderiert.

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Die Minispiele sind alle amüsant und innovativ. Die Steuerung erklärt sich meist von selbst. Wer trotzdem lieber erstmal üben möchte, kann auch eine Proberunde spielen bevor es losgeht. Alle Möglichkeiten des 3DS wurden vorzüglich integriert und genutzt, sei es der Touchscreen, das Mikro, der Bewegungssensor oder die klassische Steuerung.

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Das Spiel macht sowohl gegen die CPUs als auch gegen reale Mitspieler Spaß. Mit letzteren ist es jedoch noch ein ganzes Stück amüsanter und fordernder. Hier liegt auch ein großer “wirtschaftlicher” Vorteil des Spiels. Man braucht nur eine gekaufte Version von Mario Party: Island Tour um mit insgesamt bis zu vier Mitspielern die Würfel zu schütteln. Da muss man wirklich mal ein Lob an Nintendo aussprechen, das ist ausgesprochen kundenfreundlich! Allerdings ist das Miteinander-Spielen nur im direkten Download-Modus möglich, übers Internet zu spielen ist leider nicht möglich. Dennoch ein Schritt in die richtige Richtung.

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Der “Ungerechtigkeits-Faktor” existiert weiterhin; und das sowohl in den Minispielen als auch auf den Spielbrettern selbst: ob einfache Auswahl-Spiele in der Minispiel-Sparte oder gemeine Wechselfelder auf den Spielbrettern, die einem im schlimmsten Fall vom ersten auf den letzten Platz bugsieren – es ist alles geboten. Hier scheiden sich wahrscheinlich die Geister, die einen lieben und die anderen hassen es. Dennoch gibt es noch genügend Minispiele, bei denen man sein Geschick unter Beweis stellen muss, zum Beispiel wenn man kleine Pinguine über sich bewegende spiegelglatte Eisschollen tragen muss.

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Die Musik ist solide. Nichts Besonderes aber dennoch angenehm und passend auf die Minispiele und Spielbretter zugeschnitten.

Neben den Spielbrettern gibt es in Mario Party: Island Tour auch noch “Bowsers Turmturnier”, sozusagen der Storymodus des Spiels. Dafür konnte ich mich bisher nicht so wirklich begeistern, ich hetze lieber mit Yoshi und Co. über die Spielbretter, am liebsten mit Freunden und Kollegen.

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Das denken wir:
Mit den perfekt genutzten Steuerungsmöglichkeiten des 3DS auf Bällen balancieren, Rennen fahren und Memory-Spiele lösen oder in einem verrückten Flipper dem puren Zufall ausgeliefert sein: der Mario-Party-Spaß hält seinen Einzug (mit einigen kleinen Schwächen) auf Nintendos 3D-Handheld mit Pauken und Trompeten! Der fünfte Teil der Serie bleibt zwar mein Favorit, aber das liegt vielleicht auch an meinen nostalgischen Gefühlen. Der Vier-Spieler-Modus ist großartig und bringt die Party mit Freunden an jeden beliebigen Ort. Party hard!

Unsere Wertung:Mario Party: Island Tour

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