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Anno 2205: Der Adler ist gelandet!

Am 21. Juli 1969 setzten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen einen Fuß auf den Mond. Damals verfolgten etliche Menschen weltweit diesen großen Schritt für die Menschheit. Mit Anno 2205 schenkt Ubisoft den Spielern eben jenes Gefühl, wenn ihr virtueller Neil Armstrong zum ersten mal den Mond betritt. Doch genau wie auf der Erde ist es auch beim sechsten Ableger der Anno-Reihe ein weiter Weg dorthin.

In gewohnter Weise beginnt alles auf der Erde. Allerdings bietet Anno 2205 ungefähr fünf mal mehr Bauraum für eure Städte. Dies bekamen wir während der Demonstration eindrucksvoll vorgeführt. Ein Testspieler baute extra für die Gamescom eine imposante Großstadt mit allerlei Gebäudetypen. Durch die neue Engine wird das Spiel zu einer wahren Augenweide. Die schöne Grafik wird durch viele Details noch einmal ordentlich aufgewertet. An den Industrie-Anlagen tummeln sich die Arbeiter, Menschen wuseln durch die Stadt und Autos schweben über die Straßen. Irgendwo gibt es immer etwas zu sehen.

Entgegen der bisherigen Teile entfällt bei Anno 2205 jedoch die Einfluss-Zone bestimmter Gebäude. Früher bildeten sich die Städte um bestimmte Gebäude herum. Um die Städteplanung etwas angenehmer zu machen, wurde ein neues System eingeführt. Dieses System bezieht unter anderem den logistischen Aufwand mit ein. Je näher die Mitarbeiter an einer Fabrik wohnen, desto niedriger sind die Kosten für Logistik. Die Industriegebäude sind, wie auch eure Hauptzentrale, modular erweiterbar. Somit lassen sich in der Roboter-Fabrik zum Beispiel die Kosten senken oder die Produktionsgeschwindigkeit steigern. Dadurch gewinnt Anno 2205 noch einmal deutlich an Spieltiefe.

Fraktionen dürfen ebenfalls nicht fehlen und so verwundert es kaum, dass neben Händlern und anderen NPCs auch feindlich gesinnte Völker ihren Weg in das Spiel finden. Während die Orbital Watch alles tut, um die Mondlandung des Spielers zu verhindern, belohnen neutrale Charaktere den Spieler für das Erfüllen von Aufträgen mit seltenen Rohstoffen. Diese Materialien sind wichtig, da sie für die Herstellung von Erweiterungs-Modulen benötigt werden. Wer seine Gier nach seltenen Rohstoffen auf diese Weise nicht stillen kann, der kann sich im optionalen Military Mode einiges dazuverdienen. In diesem Modus kann der Spieler seine taktische Kriegsführung unter Beweis stellen. Auf besonderen Maps warten verschiedene gegnerische Einheiten auf die eigene Schiffsflotte. Zerstörte Feinde lassen Power-Ups und Energiekugeln fallen. Während Power-Ups Schiffe dauerhaft verbessern, werden Energiekugeln für die Benutzung spezieller Schiffs-Fähigkeiten benötigt.

Ein weiterer interessanter Aspekt sind die verschiedenen Umgebungen. In der Vergangenheit mussten sich die Spieler mit einer einheitlich gestalteten Insellandschaft zufrieden geben. Anno 2205 schickt den Spieler in andere Umgebungen, fernab der gemütlichen Inseln. Auf dem Weg zum Mond muss erst die lebensfeindliche Arktis besiedelt werden. Hier haben die Arctic Custodians Klimastabilisatoren aufgestellt, um der Erderwärmung entgegen zu wirken. Hat sich der Spieler mit dieser Fraktion gut gestellt, ist es ihm gestattet, dort eine Industrie aufzubauen. Dabei gilt das Prinzip des Gleichgewichts. Industrieanlagen produzieren Wärme, Wohnhäuser brauchen sie. Es gilt also die perfekte Balance zwischen Industrie- und Wohngebäuden zu finden. Endlich wird der Mond greifbar – vorausgesetzt es wurden in der Arktis genug Rohstoffe gefördert. Die Mondkolonie muss mit Energie-Schilden vor Strahlung und Meteoriten geschützt werden. Ziel ist es, eine sich selbst versorgende Kolonie zu errichten, welche genug Helium-3 für die Fusionsreaktoren auf der Erde fördert.

Die wohl größte Neuerung bei Anno 2205 ist das sogenannte Multi-Session-Gameplay. Alle Maps des Spielers laufen parallel, selbst wenn man sich innerhalb einer ausgewählten Karte befindet. In einem übersichtlichen Menü lässt sich spielend leicht zwischen den verschiedenen Städten wechseln. Dabei fallen die Ladezeiten sehr kurz aus, extra Ladebildschirme sind nicht vorhanden. Außerdem lassen sich Handels- und Energierouten zwischen den verschiedenen Karten erstellen. So kann zum Beispiel auf der Erde überschüssige Energie an den Mond gesendet werden.

Zurzeit liegt der Fokus komplett auf dem Hauptspiel. Für Erweiterungen wären natürlich andere Planeten denkbar. Mikrotransaktionen wird es nicht geben. Im Gegensatz zum Vorgänger ist Anno 2205 komplett offline spielbar. Der Release ist für den 3. November 2015 geplant.

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