Miguel
Seit etlichen Jahren tobt der Konsolen-Krieg – welche Zockerkiste ist besser? PlayStation, Xbox oder doch Nintendo? Eine Firma aus dem chinesischen Shenzhen hat nun eine Antwort darauf: Die PlayStation One – oder doch die Xbox 4? Nein, ihre Kreation nennt sich OUYE.
Die OUYE setzt auf ein Android-System mit eigener Oberfläche – so wie die Konsole OUYA, welche 2012 über Kickstarter finanziert wurde. Zwar kann die chinesische Version mit schnellerer Hardware auftrumpfen, High-End ist sie aber dennoch nicht. Die Konsole lässt sich per HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbinden. Außerdem besitzt sie jeweils einen USB 2.0- und USB 3.0-Anschluss und einen Steckplatz für MicroSD-Karten. Intern bietet die Konsole 16GB Speicher, welche sich durch MicroSD-Karten mit bis zu 64GB und externen Festplatten mit bis zu 500GB erweitern lassen. Mit dem Internet wird die OUYE per LAN-Kabel oder WLAN verbunden.
Von den eigenen Landsleuten gab es eine Menge negatives Feedback – für sie war die Kopiererei viel zu offensichtlich. Angesichts der nachfolgenden Grafik ist dies wohl kaum verwunderlich.
Ein Leser der Kotaku arbeitete sich durch die Beschreibung und brachte noch einige Details ans Tageslicht. Demnach darf man die OUYE gegen Ende des Monats auch auf Kickstarter unterstützen. Der Zielbetrag ist auf 15.000 US-Dollar angesetzt. Nach erfolgreicher Finanzierung soll die Konsole mitsamt eines Controllers um die 70 US-Dollar kosten.
Außerdem arbeiteten die Entwickler ganze sechs Monate an dem „einzigartigen“ Design der Konsole.
Das denken wir:
Ich frage mich, wie die Firma auf diesen unverwechselbaren Namen gekommen ist. Außerdem bin ich gespannt, ob es die Konsole in die Händlerregale schafft. Immerhin dürften Sony, Microsoft und OUYA ziemlich angefressen sein, angesichts der dreisten Kopiererei. Jedenfalls ist mein Vorschlag für die Aussprache des Namens „Ohje“.
