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Overwatch: Blizzard umgeht chinesisches Gesetz

Seit dem 1. Mai 2017 geht der chinesische Gesetzgeber effektiv gegen das Glücksspiel vor. Dazu wurde ein Gesetz zum Schutz der Verbraucher erlassen. Demnach müssen alle Anbieter, die ihr Geld hauptsächlich durch Glücksspiel verdienen, die Gewinnchancen offen legen. Somit zwingt dieses Gesetz Blizzard dazu, die Dropchancen ihrer Lootboxen in Overwatch und der Kartenpakete in Hearthstone öffentlich zu machen. Da diese den Spielern, mit ein wenig Glück, hochwertige Spielgegenstände bescheren.

Allerdings sind die Entwickler von Blizzard nicht auf den Kopf gefallen. Deshalb haben sie sich eine Methode überlegt, dieses Gesetz zu umgehen. Schließlich sollen auch weiterhin fleißig Lootboxen verkauft werden. Dementsprechend werden ab Patch 1.12 statt Lootboxen nur noch Ingame-Credits verkauft. Die Boxen gibt es dann, quasi als Belohnung, gratis dazu.

Laut Reddit und dem offiziellen chinesischen Forum, können die chinesischen Spieler demnächst für ungefähr 15 Euro 60 Credits kaufen und erhalten 24 Lootboxen dazu. Für 30 Euro winken 120 Credits und 50 Boxen. Durch diese Umstellung erwerben die Spieler dann keine Glücksspiel-Gegenstände mehr, sondern feste Ingame-Währung. Auf diese Weise umgeht Blizzard das neue Gesetz und kann die Dropchancen wieder geheimhalten. Man kann also von einer Anpassung der Drop-Raten ausgehen.

Allerdings sollte jedem Overwatch-Spieler sofort klar sein, dass nicht die Credits im Mittelpunkt stehen. Denn für die paar Kröten kann man im Spiel ohnehin kaum etwas erwerben.

Ob die chinesische Regierung eine Gesetzesänderung nachreichen wird, um Blizzard erneut einen Strich durch die Rechnung zu machen, bleibt abzuwarten. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Das denken wir:
Ziemlich kluger Schachzug von Blizzard!

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