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Deutscher Entwicklerpreis 2017: Alle Gewinner in der Übersicht

Seit 13 Jahren ist dieser Event der krönende Abschluss der Games-Branche: Der deutsche Entwicklerpreis. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger in 19 Kategorien bestimmt und mit der ältesten Auszeichnung für Videospiele im deutschsprachigem Raum geehrt.

Durch den Abend im DOCK.ONE in Köln führte Moderator Stephan Reichert, der den Preis 2004 ins Leben rief. Die Gala eröffnete Armin Laschert (Ministerpräsident, NRW), der die Relevanz der wirtschaftlichen Kraft der Branche in den Vordergrund stellte, zusätzlich jedoch auch auf die immer noch zu geringe Akzeptanz für das Medium Videospiel hinwies.

Deck13 gewinnt zum zweiten Mal die wichtigste Kategorie

Der große Abräumer des Abends war sicherlich das Entwicklerstudio DECK13 Interactive, welches dieses Jahr bereits zum zweiten Mal die begehrte Trophäe für das beste deutsche Spiel einheimsen konnte. Nach dem Erfolg mit Lords of the Fallen im Jahr 2014 gesellt sich nun auch ihr neuestes Werk zu dieser eklusiven Gemeinschaft: The Surge.

Nicht nur haben sie ihre Erfahrunge und Stärken mit dem aktuellen Titel noch effizienter in den Entwicklungsprozess eingebunden, vor allem die vielen kreativen Ansätze des “Soulslike”-Spiels sorgten für eine durchweg positive Resonanz. Nebem dem Titel für das beste deutsche Spiel konnte sich DECK13 ebenfalls die Preise für das beste PC-/Konsolenspiel und die beste Grafik sichern.

Orwell gewinnt Preis für Innovation und beste Story

Die Hamburger Entwickler Osmotic Studios lieferten Ende Oktober nicht nur ein richtig gutes Spiel, sie konzentrierten sich mit Orwell auf die hochaktuelle Thematik Überwachung. Die Hamburger Entwickler schaffen es, Orwell zu einer der unangenehmsten Spielerfahrungen seit langem zu gestalten. Das ist keinesfalls eine Kritik, sie überschreiten die Grenzen der reinen Unterhaltung und regen den Konsumenten zum hinterfragen und nachdenken an. Ein Paradebeispiel für das Medium Videospiel.

Hier findet ihr eine gesamte Übersicht der Gewinner des Abends:

Bestes VR-Game: Late for Work

Bestes Mobile Game: Angry Birds Evolution

Bestes PC-/Konsolenspiel: The Surge

Bestes Indie Game: The Inner World – Der Letzte Windmönch

Most Wanted: Witch It!

Bestes Game Design: Card Thief

Beste Grafik: The Surge

Bester Sound: Ken Follett’s Die Säulen der Erde

Beste Story: Orwell

Beste Technische Leistung: Dreadnought

Beste Marketing Aktion: Pizza Connection 3 // Das große Pizza Creator Gewinnspiel

Innovationspreis: Orwell

Bester Publisher: Headup Games

Bestes Studio: Studio Fizbin

Hall of Fame:

Prof. Dr. Linda Breitlauch

Stefan Marcinek

Tom Putzki

Sonderpreis für soziales Engagement: EA Outreach

Händler des Jahres: alpha Tonträger

Ubisoft Blue Byte Newcomer Award – Newcomer: Realm of the Machines

Ubisoft Blue Byte Newcomer Award – Founder: Viking Rage

Bestes Deutsches Spiel: The Surge

 

Das denken wir:
The Surge ist verdient der große Abräumer des Abends. Deck13 hat es geschafft, an jeder Kritik von Lord of the Fallen zu feilen und ein grandioses Spiel auf den Markt zu bringen. Doch auch über die kleinen Spiele freuen wir uns: Orwell, The Inner World oder Card Thief sind wahnsinnig interessante und wichtige Spiele, die zeigen, wie die deutsche Videospielindustrie an Bedeutung gewinnt.

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