Seit 13 Jahren ist dieser Event der krönende Abschluss der Games-Branche: Der deutsche Entwicklerpreis. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger in 19 Kategorien bestimmt und mit der ältesten Auszeichnung für Videospiele im deutschsprachigem Raum geehrt.
Durch den Abend im DOCK.ONE in Köln führte Moderator Stephan Reichert, der den Preis 2004 ins Leben rief. Die Gala eröffnete Armin Laschert (Ministerpräsident, NRW), der die Relevanz der wirtschaftlichen Kraft der Branche in den Vordergrund stellte, zusätzlich jedoch auch auf die immer noch zu geringe Akzeptanz für das Medium Videospiel hinwies.
Deck13 gewinnt zum zweiten Mal die wichtigste Kategorie
Der große Abräumer des Abends war sicherlich das Entwicklerstudio DECK13 Interactive, welches dieses Jahr bereits zum zweiten Mal die begehrte Trophäe für das beste deutsche Spiel einheimsen konnte. Nach dem Erfolg mit Lords of the Fallen im Jahr 2014 gesellt sich nun auch ihr neuestes Werk zu dieser eklusiven Gemeinschaft: The Surge.
Nicht nur haben sie ihre Erfahrunge und Stärken mit dem aktuellen Titel noch effizienter in den Entwicklungsprozess eingebunden, vor allem die vielen kreativen Ansätze des “Soulslike”-Spiels sorgten für eine durchweg positive Resonanz. Nebem dem Titel für das beste deutsche Spiel konnte sich DECK13 ebenfalls die Preise für das beste PC-/Konsolenspiel und die beste Grafik sichern.
Orwell gewinnt Preis für Innovation und beste Story
Die Hamburger Entwickler Osmotic Studios lieferten Ende Oktober nicht nur ein richtig gutes Spiel, sie konzentrierten sich mit Orwell auf die hochaktuelle Thematik Überwachung. Die Hamburger Entwickler schaffen es, Orwell zu einer der unangenehmsten Spielerfahrungen seit langem zu gestalten. Das ist keinesfalls eine Kritik, sie überschreiten die Grenzen der reinen Unterhaltung und regen den Konsumenten zum hinterfragen und nachdenken an. Ein Paradebeispiel für das Medium Videospiel.
Hier findet ihr eine gesamte Übersicht der Gewinner des Abends:
Bestes VR-Game: Late for Work
Bestes Mobile Game: Angry Birds Evolution
Bestes PC-/Konsolenspiel: The Surge
Bestes Indie Game: The Inner World – Der Letzte Windmönch
Most Wanted: Witch It!
Bestes Game Design: Card Thief
Beste Grafik: The Surge
Bester Sound: Ken Follett’s Die Säulen der Erde
Beste Story: Orwell
Beste Technische Leistung: Dreadnought
Beste Marketing Aktion: Pizza Connection 3 // Das große Pizza Creator Gewinnspiel
Innovationspreis: Orwell
Bester Publisher: Headup Games
Bestes Studio: Studio Fizbin
Hall of Fame:
Prof. Dr. Linda Breitlauch
Stefan Marcinek
Tom Putzki
Sonderpreis für soziales Engagement: EA Outreach
Händler des Jahres: alpha Tonträger
Ubisoft Blue Byte Newcomer Award – Newcomer: Realm of the Machines
Ubisoft Blue Byte Newcomer Award – Founder: Viking Rage
Bestes Deutsches Spiel: The Surge
Das denken wir:
The Surge ist verdient der große Abräumer des Abends. Deck13 hat es geschafft, an jeder Kritik von Lord of the Fallen zu feilen und ein grandioses Spiel auf den Markt zu bringen. Doch auch über die kleinen Spiele freuen wir uns: Orwell, The Inner World oder Card Thief sind wahnsinnig interessante und wichtige Spiele, die zeigen, wie die deutsche Videospielindustrie an Bedeutung gewinnt.