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Steam: Viele Entwickler verdienen nicht mal den Mindestlohn

Die diesjährige Game Developers Conference brachte zahlreiche interessante Vorträge hervor. Dazu gehört auch das Panel des Indie-Entwicklers Mike Rose. Er wies in seinem Vortrag darauf hin, dass man heutzutage auf Steam fast gar kein Geld mehr erwirtschaften kann. Vor allem kleinere Entwickler haben es schwer. Denn bei ihnen reicht es oft nicht mal für den Mindestlohn.

Demnach sind im Februar rund 850 Spiele auf Steam erschienen. Im Schnitt also circa 40 Spiele pro Tag. Ganze 82 Prozent dieser Spiele haben mit ihren Einnahmen nicht mal den Mindestlohn erreicht. Natürlich geht es um den Mindestlohn nach amerikanischen Standards. Dieser beträgt 7,25 US-Dollar pro Stunde.

Im Durschnitt wandern pro Titel etwa 2000 Kopien im ersten Monat über die digitale Ladentheke. Dabei werden ungefähr 12.500 US-Dollar erwirtschaftet. Betrachtet man das das ganze erste Jahr dann sind es ungefähr 30.000 US-Dollar. Jedoch erreichen viele Spiele diesen Wert nicht, da das Angebot auf Steam einfach viel zu groß ist. Die Startseite des Steam-Stores ist mit Spielen zugepflastert und gerade für kleine Titel ist es schwer, sich gegen die großen Studios durchzusetzen.

Seitdem der Wechsel von Steam Greenlight zu Steam Direct (wir berichteten) vollzogen wurde, sind deutlich mehr Spiele erschienen. Kritiker verlangten nach deutlich mehr Kontrollen und Kuration von Valve. Allerdings sieht Mike Rose das Problem nicht bei Valve selbst. Seiner Meinung nach war es damals, als die Plattform noch geschlossener war und weniger Spiele erschienen sind, auch nicht besser. Diese Problematik stellt viele Entwickler vor Fragen. Immerhin wollen auch sie genug Geld zum Leben verdienen.

Das denken wir:
Ziemlich düstere Aussichten für kleine Entwickler.

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