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SYNTHETIK im Test: Gunplay at it’s best

Auf der diesjährigen Gamescom sind wir in der Indie Arena auf den actionreichen Indie-Titel SYNTHETIK aufmerksam geworden. Entwickelt wird das Spiel von Flow Fire Games, einem zweiköpfigen Team aus Berlin. Was den Rogue-Lite Shooter so besonders macht, erfahrt ihr in unserem Test.

Wir stecken in der eisernen Haut eines namenlosen Androiden. Unser Ziel ist es, die Welt von der Besetzung durch die Kampfmaschinen zu befreien. Dazu müssen wir in die höchste Etage der Zitadelle vordringen und das Herz des Armageddon ausschalten.

Wir stürmen also hinter unserer Deckung hervor und nehmen die Kampfroboter-Gruppe vor uns ins Visier. Mit gekonnten Schüssen schicken wir unsere Gegner in den digitalen Elektroschrott-Himmel. Doch die nächste Gruppe nähert sich bereits unserer Position. Wir suchen erneut Deckung, werfen das alte Magazin aus, stecken ein neues ein und laden durch. Die Kugeln in unserem alten Magazin sind, mit dem Auswurf des selbigen, verloren gegangen. Wir stellen uns den vorgerückten Widersachern, doch nach ein paar Salven passiert es: Unsere Waffe hat eine Ladehemmung.

Dadurch zeigt sich gleich das Kern-Feature von SYNTHETIK: Das innovative Gunplay – und das ist wirklich cool! Denn neben dem Vernichten von gegnerischen Robotern müssen wir uns zusätzlich um unsere Bewaffnung kümmern. Das Auswerfen und Nachladen erfordert jeweils einen eigenen Handgriff. Durch das zeitlich präzise Drücken der Reload-Taste wird das neue Magazin sofort verfügbar. Zudem werden wir mit einem Schadensbonus für unsere nächsten Schüsse belohnt. Diese Mechanik profitiert zusätzlich von den verschiedenen Perks und Waffen, welche wir ausgerüstet haben. Dies sorgt während den hitzigen Gefechten für zusätzliche Spannung.

Insgesamt stellt uns SYNTHETIK über 60 verschiedene Wummen zur Verfügung – eingeteilt in unterschiedliche Seltenheitsstufen. Zudem können die Knarren bei jedem neuen Fund in unterschiedlichen Varianten auftreten, welche zusätzliche Modifikationen aufweisen. Natürlich lassen sich unsere Bleispucker auch upgraden und mit Aufsätzen ausstatten. Dadurch eröffnen sich uns zahlreiche Möglichkeiten zur Anpassung an unseren Spielstil – ein dicker Pluspunkt.

Doch es muss nicht immer alles gut gehen. Denn unsere Meinungsverstärker können auch einer Ladehemmung zum Opfer fallen oder überhitzen. Das Beseitigen der Ladehemmung beschert uns ein komplett volles Magazin – ohne den Verlust einer einzigen Kugel. Dem Überhitzen der Waffe beugen wir durch Pausen zwischen langen Feuerstößen vor. Alternativ können wir auch zeitweise zu einer anderen Waffe wechseln. Dadurch weisen die Feuergefechte ein beachtliches Maß an Dynamik auf und das ist wirklich großartig.

Außerdem ist es enorm wichtig, mit der verfügbaren Munition zurecht zu kommen. Vorzeitiges Nachladen kostet wertvolle Kugeln und führt unter Umständen zu einer Munitionsknappheit. Zusätzlich bietet SYNTHETIK eine große Auswahl an verschiedenen Munitionstypen. Nach dem Auswerfen unseres Magazins können wir zwischen Geschossen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften wählen. Allerdings erst nachdem diese freigeschaltet wurden – ein weiterer Ansporn für uns.

Doch nicht nur die Knarren helfen uns dabei, die Herrschaft der Killer-Roboter zu beenden. Auch verschiedene Items unterstützen uns bei unserem Vorhaben. Von einfachen Handgranaten, über Drohnen, bis hin zu vollautomatischen Geschütztürmen, ist alles vertreten. Natürlich ist auch dieser Teil der Ausrüstung in mehreren Seltenheitsstufen zu finden und mit Upgrades erweiterbar. Zudem können wir ungewollte Items recyclen und unseren Credit-Vorrat für andere Upgrades aufstocken.

All diese Faktoren sorgen für ein wirklich ausgeklügeltes System mit den unterschiedlichsten Kombinationen. Hier dürfen wir also selbst Hand anlegen und uns perfekt für den Kampf gegen die fiesen Roboter ausrüsten.

Geben wir doch einmal den Löffel ab, verlieren wir alle gesammelten Waffen und Gegenstände – lediglich die gewonnenen Daten bleiben uns erhalten. Mit diesen können wir bleibende Verbesserungen erforschen und neue Startwaffen freischalten. Zudem erhält die gespielte Klasse Erfahrungspunkte und kann im Level aufsteigen. Dadurch werden weitere Perks, welche wir nach Wahl ausrüsten können, entsperrt. Wir werden also mit jedem Durchgang ein wenig besser. Somit hält uns SYNTHETIK auf gute Weise bei Laune.

Ein weiteres cooles Feature ist der anpassbare Schwierigkeitsgrad. Anstatt aus einer der vorgegebenen Stufen zu wählen, klicken wir unsere Herausforderung selbst zusammen. Jede aktivierte Option steigert die Schwierigkeit durch verschiedene Modifikatoren. Doch auch die Belohnung fällt dadurch höher aus. Dadurch motiviert uns der Titel wirklich ungemein. Außerdem dürfen wir uns, zusammen mit einem Freund, im CO-OP Modus austoben – natürlich mit Friendly Fire!

Mit jedem neuen Durchgang dürfen wir uns auf eine zufällig generierte Spielwelt freuen. Wir müssen uns also jedes Mal aufs Neue an eine unbekannte Umgebung anpassen. Damit sorgt SYNTHETIK für zusätzliche Abwechslung. Die verschiedenen Welten sind unterschiedlich thematisiert und überaus ansehnlich gestaltet. Die zahlreichen Details runden das optische Paket gekonnt ab. Insgesamt überzeugt der Titel durch ein stimmiges Artdesign, coole Effekte und einen passenden Soundtrack.

Fazit:
SYNTHETIK punktet durch ein wirklich gelungenes und spaßiges Gameplay, welches uns für etliche Stunden an den Bildschirm fesseln konnte. Schnell macht sich das “Eine Runde geht schon noch”-Gefühl breit. Die zahlreichen Waffen, Items und Upgrades bescheren dem Titel ein hohes Maß an Dynamik und Taktik. Das innovative Gunplay macht richtig Laune und weiß außerordentlich gut zu gefallen. Auch grafisch konnte uns das Spiel aus dem Hause Flow Fire Games überzeugen. Insgesamt ist SYNTHETIK eine wirklich starke Leistung für ein zweiköpfiges Studio. Rogue-Lite-Freunde und Shooter-Fans kommen definitiv auf ihre Kosten. Wir können eine klare Kaufempfehlung aussprechen!

Wertung: (4,5 / 5)

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