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Der Starbeeze-CEO gibt den Entwicklern die Schuld für das Scheitern von The Walking Dead

The Walking Dead

Overkill’s The Walking Dead bleibt hinter den Erwartungen zurück und der ehemalige Starbeeze-CEO gibt dafür seinen Mitarbeitern die Schuld.

Eigentlich sollten Videospiele und alles was damit zu tun hat, Spaß machen. Das ist in der Realität aber leider nicht immer so. Die Videospielbranche ist hart und das spürt man vor allem in börsennotierten Unternehmen. Bestes Beispiel: das Studio Starbreeze.

Das Studio ist unter anderem für The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay, The Darkness und PayDay 2 verantwortlich – tolle Spiele, die das Studio in den vergangenen Jahren groß gemacht haben. Die letzten Wochen sahen jedoch nicht so rosig aus.

Die Verkäufe von Overkill’s The Walking Dead blieben deutlich hinter den Erwartungen des Studios zurück. Die Folge: Der Akitnekurs fiel und der CEO Bo Andersson musste seinen Hut nehmen.

Game over

In seiner letzten E-Mail an die Mitarbeiter gab er den Entwicklern die Schuld am Misserfolg des Titels.

Starbreeze

“Persönlich habe ich mein gesamtes Geld, meine Familie und das Sorgerecht meiner Kinder während der letzten 2-3 Jahre durch die 100 Stunden pro Woche verloren, in denen ich für Starbreeze gearbeitet habe, um euch Entwickler bezahlen und im Spiel halten zu können.”

“Mit immer weniger Entwicklern, die bereit sind, die besondere Sorgfalt in ein Produkt zu investieren, wird die Möglichkeit, rechtzeitig ausreichende Qualität abzuliefern, eingeschränkt. Dies ist eine neue Ära, und ich habe die alte nicht verlassen und mich rechtzeitig angepasst – meine Schuld. Es ist in Ordnung – es ist eine neue Zeit.”

Schlechte Verkaufszahlen und Insiderhandel

Eurogamer sprach mit einer Reihe von Mitarbeitern, die unerkannt bleiben wollten – sie waren mit dieser Schuldzuweisung von Andersson nicht zufireden, um es gelinde auszudrücken.

“Er sucht die Schuld bei allen anderen, nur nicht bei ihm selbst”, sagte einer. “Es ist lächerlich, sowas zu schreiben.”

Overkill’s The Walking Dead wurde im Dezember letzten Jahres veröffentlicht und Starbreeze bezeichnete die schlechten Verkaufszahlen des Spiels als “enttäuschend”. Kurz darauf wurde das Studio im Rahmen einer Untersuchung wegen Insiderhandels von der Polizei untersucht.

Andersson wurde vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Mikael Nermark abgelöst.

Overkill’s The Walking Dead sollte eigentlich im Februar für Konsolen erscheinen. Der Release wurde jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben.

Das denken wir:
Sehr schade, wie sich das mit Overkill’s The Walking Dead entwickelt hat. Hoffen wir das Beste für die zukunft von Starbreeze.

Quelle: eurogamer.net via vg247.com

Ein Kommentar

Antworten
  1. Ist das Spiel wirklich so schlecht? Oder kann es daran liegen, dass die Serie schon stark an Qualität eingebüßt hat und das Interesse von Staffel zu Staffel schwindet und TWD keinen mehr Interessiert?

    Ich war mal großer The Walking Dead Fan, aber bei mir hat es aufgehört, nachdem Kirkman von 30 Staffeln sprach und das jeder Schauspieler ersetzbar sei.

    Ne, beim besten Willen. Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Die besten Serien haben irgendwann mal ein Ende, zumal bei TWD schon nach fünf bis sechs Staffeln Qualitätsmäßig die Puste ausging.

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