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ChromaGun VR im Test: Der farbenfrohe VR-Puzzler aus Nürnberg

Bereits 2018 haben wir die Nintendo Switch-Version von ChromaGun für euch getestet. Nun bringen die Pixel Maniacs aus Nürnberg mit ChromaGun VR einen weiteren Ableger für die PlayStation VR auf den Markt. Zur Erinnerung: Die PlayStation 4-Umsetzung erschien bereits im Jahr 2017. Wir haben uns die neue PlayStation VR-Version für euch angeschaut und verraten euch, ob sich der Kauf lohnt.

Auch in der virtuellen Realität konnte uns das uneheliche Kind von Portal und Splatoon spielerisch überzeugen. Dies liegt unter anderem daran, dass sich am Gameplay selbst nichts geändert hat. Denn auch in ChromaGun VR bahnen wir uns mit der Farbkanone einen Weg durch die ungefähr 60 Testkammern. Deshalb möchten wir in diesem Test hauptsächlich auf die Neuerungen der PlayStation VR-Umsetzung eingehen. Wer sich ein genaueres Bild vom Gameplay machen möchte, der findet unseren vollständigen Test der Nintendo Switch-Version hier.

Die wohl mit Abstand größte Neuerung ist natürlich die Unterstützung der PlayStation VR. Gewappnet mit dem VR-Headset aus dem Hause Sony stürzen wir uns hinab in die Testkammern von ChromaTec. Dadurch bekommt das Spiel eine völlig neue Tiefe. Die feindlichen WorkerDroids, die uns mit ihren Stacheln und Elektroschocks gefährlich nahekommen, hinterlassen in der VR-Version einen deutlich bedrohlicheren Eindruck. Doch auch die tödlichen Elektroschock-Fallen lassen uns in der virtuellen Realität spürbar aufmerksamer durch die Kammern wandern. Insgesamt steigt der Grad der Immersion, im Vergleich mit den nicht VR-Ablegern, noch einmal enorm an.

ChromaGun VR unterstützt nicht nur den Dualshock 4, sondern auch den PlayStation VR Aim-Controller. Die PlayStation Move-Controller können jedoch nicht zum spielen verwendet werden. Dennoch funktionieren die anderen beiden Eingabemöglichkeiten ganz ordentlich. Die Steuerung und das Tracking fühlen sich überaus präzise an. Der PlayStation VR Aim-Controller steigert die Immersion noch ein kleines bisschen, hat aber ganz selten mit einem abdriftenden Tracking zu kämpfen. Dies lässt sich natürlich mit einer schnellen Neukalibrierung recht einfach beheben.

Allerdings wäre ChromaGun VR nicht das erste Spiel, welches sich mit derartigen Problemen herumschlagen muss. Auch andere Titel, wie zum Beispiel Arizona Sunshine, hatten anfangs mit dem Tracking des Aim-Controllers ihre Schwierigkeiten. Ein Update kann hier also durchaus Abhilfe schaffen. Wir empfehlen trotzdem auf jeden Fall den Griff zum Aim-Controller, sofern dieser Verfügbar ist.

Die Bedienung kann, mit Hilfe einiger Funktionen, an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Beispielsweise lässt sich zwischen freier und stufenweiser Drehung wechseln. Zudem lässt sich die Größe der Stufen einstellen. Die Drehung in kleinen Schritten kommt vor allem den Spielern entgegen, welche unter Motion Sickness leiden. Außerdem kann zwischen der Bewegung in Controller- oder Kamera-Richtung gewählt weden. Leider fehlt eine Möglichkeit, um die Laufgeschwindigkeit festzulegen. Für Motion Sickness unempfindliche Personen könnte die Bewegung etwas langsam wirken.

Grafisch liegt ChromaGun VR ungefähr auf dem Level der Nintendo Switch-Version im gedockten Zustand. Dies liegt natürlich hauptsächlich an der Auflösung der PlayStation VR. Doch dies tut dem Spielspaß keinen Abbruch, denn die Grafik wirkt keinesfalls verwaschen oder unscharf. Auch die Framerate bleibt konstant – egal in welcher Situation wir uns befinden. Am Stil des Spiels hat sich ebenfalls nichts verändert. Das Artdesign ist nach wie vor stimmig und weiß zu überzeugen. Die musikalische Untermalung durch den passenden Ambient Soundtrack ist in der PlayStation VR-Version ebenfalls vertreten.

Unser Fazit:

Die Pixel Maniacs aus Nürnberg haben mit ChromaGun VR einen überaus gelungenen VR-Ableger ihres Puzzle-Shooters geschaffen. Die Unterstützung der PlayStation VR und des Aim-Controllers tun dem Spiel wirklich gut und werten das Spielgefühl noch einmal ordentlich auf. Es macht wirklich enorm viel Spaß, mit dem Aim-Controller durch die Kammern zu laufen und die Wände kunterbunt einzufärben. Ob sich der Kauf lohnt, falls man ChromaGun bereits in einer der bisher erhältlichen Versionen besitzt, muss jeder selbst entscheiden. Allerdings können wir mit gutem Gewissen eine Kaufempfehlung für Erstkäufer und Rätsel-Fans aussprechen!

Wertung: 4.2 out of 5 stars (4,2 / 5)

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