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OSIM uThrone Gaming Chair im Test – Ich liebe diesen Massagestuhl

In unserem Test erfahrt ihr, ob es sich lohnt, 900 Euro in den OSIM uThrone Gaming Chair zu investieren.

Als OSIM mit einer Review-Anfrage zum OSIM uThrone Gaming Chair, dem weltweit ersten Gaming-Massagestuhl, auf mich zukam, hatte ich ehrlich gesgt keine großen Erwartungen. Ich habe mir Bilder des Stuhls angesehen und fand das Design ok, aber nicht überragend und ich habe die Features überflogen, die eine “wohltuende Massage wie keine andere” versprechen, aber auch hier hielt sich meine Erwartung in Grenzen. Ich lag völlig falsch. Jetzt habe ich ein neues Hobby: Nach Feierabend setze ich mich auf den uThrone und lasse mich massieren. Aber fangen wir von vorne an.

Der Stuhl wurde in einer riesigen Schachtel angeliefert, daher hatte ich schon die Befürchtung, dass eine nervige Montage bevorstehen würde, bevor ich den Stuhl ausprobieren konnte. Zum Glück war dem nicht so. Ich habe den Stuhl allein in knapp 15 Minuten zusammengebaut und hatte keine Probleme. Dafür war unter anderem die einfach zu verstehende und bebilderte Anleitung verantwortlich.

Als der Stuhl dannn zusammengebaut vor mit stand, war mein erster Eindruck: Wow. Das Teil sieht ja viel besser aus als ich dachte. Das Design ist Geschmackssache, aber das Kunstleder und die Nähte sind gut verarbeitet, und machen einen hochwertigen Eindruck. Besonders cool sieht die Carbon-Optik an den Sitzwangen aus. Auch die Stickmuster am Kopf- und Rückenkissen sehen gut aus, obwohl ich auf sowas normal nicht stehe. Einzig das Plastik zur Abdeckung der Metallteile an den Seiten wirkt etwas minderwertig. Mehr habe ich aber am Aussehen wirklich nicht auszusetzen. Die Langlebigkeit der verarbeiteten Materialien kann ich an dieser Stelle nicht bewerten, da ich den Stuhl gerade mal seit ein paar Tagen nutze.

Setzt man sich zum ersten Mal auf den Stuhl, dann fühlt sich das sofort richtig bequem an. Er ist natürlich höhenverstellbar, ebenso die Armstützen. Diese könnten für meinen Geschmack etwas länger sein, sind aber ansonsten völlig in Ordnung. Rollt man mit dem Stuhl, dann fällt einem sofort auf, wie ruhig das geschieht, denn die fünf Nylonbeine sind mit sehr leisen Rollen ausgestattet. Cool: Die Rückenlehne lässt sich bis zu 145° nach hinten neigen. Perfekt für ein kleines Nickerchen Zwischendurch. Schade nur, dass der Stuhl über keine Beinstütze verfügt.

Kommen wir aber nun zum Highlight: die Massagefunktion. Schiebt man die Abdeckung auf der rechten Armlehne nach hinten, wird das verborgene Bedienfeld sichtbar. Um es bedienen zu können, muss der Stuhl mit dem mitgelieferten Kabel an den Strom angeschlossen sein. Ihr habt die Wahl zwischen drei verschiedenen Massageprogrammen, die jeweils 15 Minuten dauern und manuelle Massageeinstellungen stehen ebenfalls zur Verfügung.

Verantwortlich für die Massagen ist die sogenannte V-Hand-Technologie, die in der Rückenlehne verbaut ist. Diese soll die Techniken und die Flexibilität der Hände einer geübten Masseurin / eines geübten Masseurs nachahmen und was soll ich sagen? Das funktioniert erstaunlich gut. Das liegt an den 360⁰ Massagerollen, die sich an den Nacken und die Schultern anpassen.

Die Massagearme können kreisende Bewegungen nach innen und außen durchführen und klopfen. Abgesehen davon lassen sich diese Bewegungen auch miteinander kombinieren und daraus ergeben sich überraschend viele wirkungsvolle Massagen.

Ein Beispiel: Vor ein paar Tagen wachte ich mit fiesen Schulter- und Nackenschmerzen auf und da wollte ich gleich mal den Stuhl ausprobieren. Ich aktivierte das erste Massageprogramm und die Behandlung war wirklich sehr gut. Die Rollen massierten alle relevanten Schmerzpunkte ziemlich intensiv und die Bewegungen fühlten sich größtenteils sehr professionell an und waren sehr gezielt. Das ermöglichen unter anderem die sechs zur Wahl stehenden Schulterpositionen für unterschiedliche Körpergrößen. Hier sollte jeder eine passende Einstellung finden. Übrigens: Wenn ihr eine bestimmte Stelle länger massieren lassen möchtet, dann könnt ihr dies manuell einstellen.

Das Ergebnis nach dem Programm: Meine Beschwerden waren fast weg, was mich wirklich begeistert hat, da ich nicht damit gerechnet hatte.

Mittlerweile habe ich alle Programme ausprobiert und jedes fühlte sich gut und entspannend an. Ein Programm kümmert sich hauptsächlich um Nacken und Schultern, während sich ein anderes eurem unteren Rücken widmet. Abgesehen davon steht ein belebendes Massageprogramm zur Verfügung. Ich könnte mir vorstellen, dass die ein oder andere Bewegung für manche etwas zu hart sein könnte, aber ich persönlich finde die Intensität meistens sehr passend.

Wer gerne entspannende Musik bei der Massage hört, der wird sich sicher darüber freuen, dass die Macher an zwei Bluetooth-Lautsprecher im Kopfbereich gedacht haben. Ihr könnt also euer Handy ganz einfach mit dem Stuhl verbinden und dann den gewünschten Titel abspielen. Cool, oder?

In den letzten Tagen habe ich den Stuhl mehrere Personen ausprobieren lassen und jede einzelne war begeistert, was meinen äußerst positiven Gesamteindruck bestätigt hat. Also kommen wir zum Fazit.

Ich bin ganz ehrlich: Ich wäre vor diesem Test nicht auf die Idee gekommen, 899 Euro für einen Gaming-Massagestuhl auszugeben. Nach diesem Test hat sich meine Meinung jedoch geändert. Vermutlich wird der Preis einige potenzielle Kunden abschrecken, weswegen es toll wäre, wenn der uThrone Gaming Chair etwas günster wäre, aber wenn ihr mich fragt, ist das Geld hier gut investiert. Die Massagetechnologie, die in diesem Stuhl zum Einsatz kommt, funktioniert sehr gut, die Verarbeitung ist bis auf die im Test erwähnte Ausnahme toll und der Sitzkomfort beim Zocken ist super.

Meine Empfehlung: Wenn ihr die Gelegenheit habt, probiert den Stuhl einfach mal aus. Euer Rücken wird es euch danken.

Über diesen Link gelangt ihr auf die Produktseite des Stuhls.

Hinweis: Der Hersteller hat uns den Stuhl für den Test zur Verfügung gestellt und überlassen. Das hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

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