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NFTs in Videospielen sind die Zukunft – und das ist auch gut so

Ich denke, dass NFTs in Videospielen in Zukunft unvermeidbar sind und dass das eine gute Sache ist. Ja, ihr habt richtig gelesen.

Glaubt mir, ich bin mir sehr wohl bewusst darüber, dass diese Überschrift von einem Großteil der Community eher negativ aufgenommen wird, aber ich bin hier um meine ehrliche Meinung mit euch zu teilen und um euch darüber zu informieren, was in der Gaming-Welt abgeht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich NFTs (Non Fungible Tokens) und Krypto-Gaming durchsetzen wird und das, obwohl gefühlt jeder Gamer in der Luft zerissen wird, der “NFTs” nur in den Mund nimmt. Ich kenne auch keine Gaming-Seite, die positiv über diese Entwicklung berichtet. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber ich denke, viele haben einfach Angst, abgezockt zu werden. Ich glaube jedoch, dass diese Angst größtenteils unbegründet ist und hauptsächlich damit zusammmenhängt, dass viele nicht genau wissen, was es damit auf sich hat. Das Thema ist sehr komplex und was man nicht kennt, vor dem fürchtet man sich. Das war schon immer so. Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit der Thematik beschäftigt und sehe größtenteils nur Vorteile – für Gamer und für Entwickler. In den nachfolgenden Zeilen möchte ich euch erklären, warum ich so denke.

Mich erinnert die aktuelle Situation daran, als Bethesda im Jahr 2006 Mikrotransaktionen in The Elder Scrolls IV: Oblivion einführte. Das war eine Rüstung für ein Pferd, kostete ein paar Euro und alle waren stinksauer. Ich fand das damals auch ungewöhnlich, aber schließlich nahmen die Dinge ihren Lauf und heute sind zahlungspflichtige Zusatzinhalte, egal ob Skins, Waffen und Gadgets, Standard.

Quelle: elderscrolls.fandom.com

Das Problem mit Mikrotransaktionen ist folgendes: Habt ihr euch dazu entschlossen, Geld für beispielsweise einen Skin auszugeben, dann ist euer Geld in der Regel weg. Verloren. Ihr seht eure Kohle nie wieder und wenn das entsprechende Spiel eingestellt wird, dann könnt ihr euren bezahlten Gegenstand nicht wieder verwenden. NFTs ermöglichen aber genau das und ich denke, das haben viele Gamer noch nicht verstanden.

Ich denke, dass sich viele Gamer zu Recht verarscht von der Industrie vorkommen, wenn sie viel Geld für Ingame-Inhalte ausgeben, die innerhalb kürzester Zeit wertlos werden. Aber stellt euch mal vor, ihr holt euch einen Skin in einem Spiel, den ihr dann im Nachfolger und dessen Nachfolger und einem völlig anderen Spiel verwenden könnt. Jetzt stellt euch vor, dass ihr den besagten Skin, falls ihr keinen Bock mehr auf ihn habt, sogar wieder verkaufen und so wieder an euer Geld kommen könnt.

Genau das ermöglichen NFTs. Mit anderen Worten: Wenn NFTs richtig eingesetzt werden, besitzt ihr eure Ingame-Inhalte wirklich. Kauft ihr euch aktuell Gegenstände in einem Spiel, gehören sie euch nicht. Das wird sich mit der Blockchain-Technologie ändern. Ist das nicht großartig? Ich finde schon.

Natürlich bietet diese Technologie auch Vorteile finanzieller Natur für Unternehmen und Entwickler und das ist gut für die Industrie. Durch diese Technologie ergeben sich ganz neue Umsatzmöglichkeiten. Studios können durch Transaktionen von NFTs auf Handelsplätzen zusätzliche Umsätze generieren, aber auch einzelne Entwickler können davon profitieren; beispielsweise wenn sie an Transaktionen von Gegenständen, die sie entwickelt haben, beteiligt werden.

Daher denke ich, dass sich dieser Trend zeimlich sicher durchsetzen wird und das trotz der Kritik, die viele Entwickler aktuell einstecken müssen, da sie planen – oder geplant hatten – NFTs in zukünftigen Spielen einzusetzen. Der einfache Grund dafür: Es macht Sinn für beide Seiten.

Versteht mich nicht falsch: Nicht alles an NFTs und Krypto ist gut. Es passiert immer wieder viel Mist und auch Betrug kommt vor, aber richtig eingesetzt, erwarten uns hier meiner Meinung nach mehr Vorteile als Nachteile.

Durch die zahlreichen Negativschlagzeilen rund um das Thema in den letzten Monaten habe ich das Gefühl, dass sich Studios fast schon davor hüten, irgendwie mit NFTs in Verbindung gebracht zu werden und das obwohl sich einige sehr vielversprechende Krypto-Gaming-Titel in der Mache befinden. Beispielsweise Off The Grid, ein Battle-Royale-Shooter an dem das Studio Gunzilla Games arbeitet und von dem viele vermutlich gar nicht wissen, dass er auf NFTs setzt.

Ein anderes Beispiel: Shrapnel vom Studio Neon Machine. Hier handelt es sich um einen Extraction-Shooter, der bisher einen guten Eindruck macht. Aber auch Ubisoft ist nicht untätig im Krypto-Gaming-Bereich. Erst kürzlich wurde Champions Tactics: Grimoria Chronicles vorgestellt, das auch auf diese Technologie setzt.

Ich will damit nur sagen, dass selbst trotz häufiger Kritik viel passiert und sich Krypto-Games stetig weiterentwickeln. Ich befinde mich auch relativ regelmäßig im Austausch mit Entwicklern und Projektverantwortlichen im Web3-Bereich und kann nur sagen, dass die meisten davon wirklich etwas Positives bewirken wollen und nicht die Absicht haben, irgendjemanden abzuzocken. Für engagierte Personen im Bereich ist es gar keine Frage, ob sich das Ganze durchsetzen wird, da wir uns aktuell schon mit großen Schritten darauf hinbewegen, dass der tatsächliche Besitz von digitalen Gegenständen zur Normalität wird.

Ganz einfach ausgedrückt eignen sich NFTs sehr gut dafür, Fans und Konsumenten an ein Unternehmen oder Produkt zu binden – mit Vorteilen für beide Parteien. Aktuell verwenden große Player wie Nike, DC, Disney und Co. NFTs häufig als eine Art VIP-Ticket für Fans, die immer wieder mit Goodies wie exklusiven Inhalten oder Sammlergegentänden belohnt werden. Das funktioniert überraschend gut und ich denke, dass das eine Entwicklung ist, die wir schon sehr bald auch bei einer Vielzahl von Games sehen werden.

Aus diesen Gründen – und da sich der bevorstehende Jahreswechsel bestens für Neuerungen eignet – werden wir euch in Zukunft auf RebelGamer.de auch über Krypto-Games informieren. Wer also nicht verpassen will, was es in diesem Bereich für News gibt, der sollte regelmäßig vorbeisurfen.

Wenn es die Zeit zulässt, werde ich im kommenden Jahr auch mehr Videos zum Thema machen, die ihr auf unserem YouTube-Kanel findet, den ihr über diesen Link erreicht.

Falls ihr Fragen zu der ganzen Thematik habt oder natürlich auch Kritik äußern wollt, dann tut euch keinen Zwang an und lasst uns im Kommentarbereich diskutieren.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

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